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Weimar 1923 im Weltmaßstab: Fortsetzung

Gegen Jahresende wird heiß nach Geld gejagt, da die Banken ihre Bücher bald dem Rechnungsprüfer öffnen müssen. Sowohl die Federal Reserve als auch die EZB [europäische Zentralbank] stehen zum Pumpen bereit ... doch zwecklos:

• Der [i]Daily Telegraph[/i] berichtet einen Anstieg von 74 Basispunkten bei Dreimonatsdarlehen auf den Euribor [die zwischen europäischen Banken angebotene Zinsrate], einen Höchststand seit dem 11. September. Diese Entwicklung gibt Einsicht in die Verzweilfung mit der die Banken an Geld zu kommen versuchen, denn sie versuchen noch immer ihren Ramsch an andere Banken zu verkaufen, obwohl sie wissen, daß dies nur weitere Nachbeben verursacht.

• Die EZB spritzte am Mittwoch weitere € 50 Milliarden ein, konnte aber "wenig gegen Finanzierungsängste ausrichten." So schreibt der [i]Telegraph[/i] weiter, "[dieses Geld] stellte weniger als die Hälfte der von den Banken für Finanzierungsbedürfnisse angefragte Summe dar, weil sich die Kreditengpässe zum Jahresende hin verschärfen. Dafür zahlten sie durchschnittlich 4,65% Zinsen, so viel wie seit sechseinhalb Jahren nicht mehr und weit mehr als die Basisrate der EZB von 4%."

• Laut [i]New York Times[/i] hat man "den Kreditfluß an amerikanische Firmen seit Jahrzehnten nicht so schnell eintrocknen sehen, daß Entstehung von Arbeitsplätzen und Firmenausweitungen gefährdet sind. Zahlen der Federal Reserve zufolge gab es im Augsut einen Höchststand von Kreditverfügbarkeit bei US$ 3,3 Mrd., die aber bis Mitte November auf $US 3 Mrd., also um 9%, herabgesunken war." Die [i]Times[/i] berichtete ferner, "diese Finanzader ist, seitdem die Fed 1973 mit der Abverfolgung dieser Zahlen begann, in all den Jahren kein einziges Mal so rapide geschrumpft."

• Gestern deutete die Fed eine erneute Senkung der Zinsraten an und warf ihrerseits US$ 26 Mrd. in drei Ausschüttungen auf die amerikanischen Geldmärkte ab. 

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