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Durch die hyperinflationäre Währungspolitik droht eine weltweite Hungerkatastrophe

19. Dezember 2007 (LPAC) - Die Rekordpreise bei den wichtigsten Landwirtschaftsgütern und der Rückgang des Umfangs der Lebensmittelhilfen bedeuten ein ernsthaftes Risiko, daß der weltweite Hunger sich im nächsten Jahr verschlimmern wird. So heißt es in einem Bericht, der am 17. Dezember von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) veröffentlicht wurde. Das Resultat der von den Zentralbanken durchgeführten hyperinflationären Politik lautete also: Hunger.

Die FAO veröffentlichte ihre Warnung, als die Weizenpreise am 17. Dezember auf ein Allzeit-Rekordhoch hochschnellten, die Preise für Sojabohnen so hoch waren wie seit 34 Jahren nicht mehr, und die Maispreise auf ein 11-Jahreshoch anstiegen, bei starker Nachfrage und knapper Versorgungslage durch die extrem niedrigen weltweiten Lagerbestände. Die Preisexplosion bei Nahrungsmitteln ist das Ergebnis der hyperinflationären Politik des Geldpumpens und des langanhaltenden Versäumens von Investitionen in die landwirtschaftliche Produktion und Infrastruktur.

Jacques Diouf, der Generaldirektor der FAO, sieht infolge der hohen Nahrungsmittelpreise und der Einschränkung der Lebensmittelhilfen ein ernstes Risiko, daß armen Menschen im kommenden Jahr weniger Nahrungsmittel zur Verfügung stehen wird. Was Diouf jedoch nicht sagt, ist, daß es seit mehreren Jahren einen starken Rückgang der landwirtschaftlichen Produktion gegeben hat, und die Situation sogar noch schlechter werden kann.

Die FAO bittet in ihrem Bericht um finanzielle Unterstützung für ein Gutscheinsystem, das Landwirten in armen Ländern dabei hilft, teurer werdendes Saatgut und Düngemittel zu erwerben, damit die Produktion vor Ort gesteigert werden kann. Steigende Preise für Rohöl und Erdgas, dem Hauptrohstoff für Düngemittel, haben die Preise für Dünger in eine seit zwei Jahrzehnten nicht mehr erreichte Höhe schießen lassen. Preise für Saatgut sind wegen der vermehrten Nachfrage aus den Schwellenländern angestiegen.

Zeitgleich zum Aufruf der FAO ergreifen Staaten in aller Welt unilaterale Maßnahmen, um die lokalen Nahrungsmittelmärkte zu schützen. China erklärte, es werde Steuervergünstigungen auf Landwirtschaftsgüterexporte streichen, um den Verkauf ins Ausland zu drosseln.

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