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Fed pumpt an einem Tag $38 Mrd. ins Bankensystem: "Alles in Ordnung"

Am Freitagmorgen meldete die Federal Reserve (Notenbank der USA) in Form einer Erklärung, sie werde "Liquidität zur Unterstützung einer ordentlichen Funktionsweise auf den Finanzmärkten" bereitstellen. Die Notenbank fuhr daraufhin mit der Einspritzung von $19 Milliarden ins Bankensystem fort und ergänzte diese am späten Vormittag um weitere $16 Milliarden. Die beabsichtigte "Erleichterung" für die abstürzenden Börsen war jedoch nur von kurzer Dauer. Bereits am Nachmittag, als die Fed mit einer dritten Spritze weitere $3 Milliarden injizierte, setzten Aktien ihren vorhergegangenen Absturz weiter fort. Die am Freitag insgesamt herausgegebenen $38 Milliarden kommen zu den am 9. August bereitgestellten $24 Milliarden hinzu.

Die Geldspritze von Freitag wurde über den Kauf von hypothekengesicherten Anleihen bewerkstelligt. Berichten von [i]Bloomberg News[/i] zufolge habe die amerikanische Notenbank als Gegenwert für die Kaufvereinbarung nur hypothekengesicherte Verschuldungen angenommen und würde nächste Woche ein Nottreffen zur Zinssenkung einberufen.

Die Fed wies insgeheim auf die gegenwärtige Kernschmelze der Märkte hin, indem sie bemerkte, "Bankinstitutionen könnten als Folge einer Lageveränderung auf Kredit- und Geldmärkten einen außergewöhnlichen Finanzierungsbedarf erleben." Man würde "Liquidität zur Unterstützung einer ordentlichen Funktionsweise auf den Finanzmärkten" bereitstellen. Reserven würden "nach Bedarf" bereitgestellt und "wie immer, wird das Diskontfenster als Finanzierungsquelle zur Verfügung stehen."

Die ehemalige Chefin der Notenbank, Alice Rivlin, die mittlerweile bei der Denkfabrik [i]Brookings Institute[/i] arbeitet, wies auf die "große Unsicherheit" der gegenwärtigen Lage und den Gesamtbetrag an eingespritzem Geld der Zentralbanken hin, der [i]weltweit in den letzten 48 Stunden[/i] [i]insgesamt $323,3 Milliarden[/i] betragen hat, "in der Hoffnung gemeinsam Stabilität zu schaffen." Rivlin unterstrich außerdem, die Fed habe "die fast uneingeschränkte Fähigkeit, nach ihrer Einschätzung Liquidität zu schaffen." Mit dieser Aussage wird deutlich, daß Rivlin sich, wie viele andere, nicht in der Realität befindet.

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