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"Gleichbedeutend mit Hochverrat": U.S.-Regierung übernimmt Fannie Mae und Freddie Mac

Die U.S.-Regierung und die Bundesnotenbank Federal Reserve begannen am Wochenende damit, die beiden gigantischen Hypothekengeber Fannie Mae und Freddie Mac unter ihre Kontrolle bringen; ein Vorhaben, das der Ökonom Lyndon LaRouche unmißverständlich als „gleichbedeutend mit Hochverrat" bezeichnete. Die Behauptung der Regierung, dies sei geschehen, um den Immobiliensektor zu schützen, sei ein Schwindel - es sei eine Not-Geldspritze für das System, nichts weiter.

Fannie Mae wurde 1938 von Franklin Roosevelt als eine Regierungsbehörde gegründet, die Hypotheken von Kreditgebern kaufen sollte, um während der Großen Depression die Finanzierung von Eigenheimen zu ermöglichen. Doch in den vergangenen Jahren wurden Fannie Mae and ihr Bruder Freddie Mac von dem übernommen, was Roosevelt als den „Wirtschaftshochadel" bezeichnete, und in Instrumente für Derivatspekulation umgestaltet. Im Zuge der Schaffung der riesigen Greenspan-Finanzblase wurden Fannie and Freddie in Geldmaschinen verwandelt, die das Hochtreiben der Immobilienpreise unterfüttern sollten, um so Wertpapiere - in der Form von Hypothekenschuldscheinen - als Schmierstoff für den Derivatmarkt zur Verfügung zu haben. Dieses Pyramidenschema mußte schließlich in sich zusammenstürzen, wie es ja auch auf spektakuläre Weise passierte, so daß Fannie und Freddie und mit ihnen das gesamte Bankensystem der Vereinigten Staaten  pleite gingen.

Fannie and Freddie stehen im Mittelpunkt des von Finanzminister Henry Paulson und dem Federal Reserve Vorsitzenden Ben Bernanke betriebenen Banken-Rettungsprogramms, indem diese alle ihre wertlos gewordenen Schuldscheine auf die beiden staatlich geförderten Unternehmen abgeladen wurden, was effektiv die Verluste der Banken auf den Staat, und damit letztlich auf den Steuerzahler, abgewälzt hat. Die Regierung rettet Fannie and Freddie nicht wirklich, sondern bezahlt damit nur deren Umwandlung in die größten „Giftmülllager" aller Zeiten. Weit entfernt davon, gerettet zu werden, werden Fannie und Freddie vielmehr zerstört.

Die Regierung hat bereits mehrere Billionen Dollar dafür ausgegeben, die Banken zu retten, wobei die Methoden von Finanzspritzen bis hin zu dem expandierenden Kreditprogramm reichen, das die Fed für die Banken eingerichtet hat. Nichts von alledem funktioniert bislang, doch anstatt die Fehler ihrer Herangehensweise einzugestehen, drehen die Idioten in Washington und an der Wall Street die Geldhähne so richtig auf. Manche rechnen damit, daß die Rettungsaktion 20-30 Millliarden Dollar kosten wird, doch solche Zahlen sind bedeutungslos, da die Regierung sich im Grunde zu einer unbegrenzten Finanzspritze verpflichtet hat. Eigentlich refinanziert die Regierung einfach nur die Schulden, indem sie sie verdoppelt und einen noch größeren Schuldenberg anhäuft, der wiederum finanziert werden muß, was die Schulden in einer geometrischen Progression vervielfacht. Dies würde eine hyperinflationäre Explosion ähnlich der in der Weimarer Republik auslösen, so daß der Wert des Dollars sich in Luft auflösen würde.

Der jetzige Plan sei nicht nur verrückt, er sei auch, so Lyndon LaRouche, „gleichbedeutend mit Verrat", da er dem Versuch, das parasitäre Finanzsystem zu retten, Vorrang gegenüber dem Wohl der Nation und ihrer Bevölkerung einräume. Was wir statt dieses Wahnsinns brauchen, ist LaRouches Wirtschaftsprogramm zum Schutz des nationalen Wohlstands, angefangen mit der Anhebung des Diskontsatzes auf 4%, der Umsetzung des Gesetzes zum Schutz der Heimeigentümer und Banken (HBPA) und dem Beginn eines Wiederaufbausprozesses, bei dem mit staatlichen Krediten zu einem niedrigen Zinssatz von 1-2% definierte Entwicklungsprojekte finanziert werden würden. Im Anschluß an diese Schritte, würde man über die Zusammenarbeit mit Rußland, China, Indien, Brasilien und anderen Nationen solch ein System weltweit errichten, was das anglo-holländische liberale System endlich abschaffen, um die Welt in eine neue Ära des Friedens und des Wohlstands zu führen.

Wir können das tote System nicht retten, und wir sollten es gar nicht erst versuchen. Wir müssen uns vielmehr den Weg aus dem Chaos heraus bauen, indem wir zu den Prinzipien des Amerikanischen Systems der politischen Ökonomie zurückkehren. Alles andere wäre nicht nur verrückt - es wäre tödlich.

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