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Medwedew: Krise schlimmer als befürchtet

Die russische Nachrichtenagentur Itar-Tass berichtete am 19. September, daß Rußlands Präsident Medwedew zu einem außerplanmäßigen Treffen mit Finanzminister Kudrin und Wirtschaftsministerin Nabiullina im Kreml zusammentraf, um die
gegenwärtige Krise zu besprechen. Trotz der finanziellen Maßnahmen, die getroffen worden waren, wurde am Freitag der Handel an den russischen Börsen nach einem rapiden Anstieg der Märkte erneut ausgesetzt. Medwedew gab den vorgeschlagenen
Maßnahmen, besonders zur Unterstützung des russischen Bankensystems, seine Zustimmung. "Die Krise an den Finanzmärkten hat sich als schlimmer erwiesen als selbst in den pessimistischsten Vorhersagen angenommen wurde. Wir verfügen über ausreichende Reserven und haben eine starke Wirtschaft. Den russischen Behörden stehen derzeit ausreichend Ressourcen zur Verfügung, um die Stabilität des Finanzsystems sicherstellen zu können. Wir haben genug Reserven, um Aufruhr zu verhindern", so Medwedew.

Er sagte weiter, daß die "systembildenden Institutionen" Rußlands "zusätzliche Unterstützung" brauchen würden, und daß bis zu einer
halben Billion Rubel zur Stabilisierung der Märkte zur Verfügung gestellt würde, wovon 250 Milliarden als Haushaltsreserve dienen können. "Die Stabilisierung des Finanzsystems ist derzeit die wichtigste Aufgabe der russischen Regierung; das hat oberste Priorität. Der Wichtigkeit des Finanzsektors der Wirtschaft und der Lage der Banken ist die volle Aufmerksamkeit der Regierung gewidmet."

"Wir sind bereit, angemessenen Maßnahmen zu ergreifen; uns steht eine ganze Reihe von Instrumenten zur Verfügung, um aufkommende Probleme lösen zu können. Die Regierung hat die Situation sofort aufmerksam beobachtet und ist in Handlungsbereitschaft, so daß schnell reagiert werden kann. Der Markt sollte alle nötige Unterstützung erhalten", sagte Medwedew.

Finanzminister Kudrin hat Medwedew auch über bereits
angeordnete Maßnahmen informiert, mit denen die Hypothekenbehörde unterstützt werden soll. Zusätzlich würden die Ölexportzölle ab 1. Oktober reduziert und die großen Banken Sberbank (Sparkasse), Wneschtorgbank und Gasprombank würden Geldmittel erhalten, mit denen sie wiederum die kleineren Banken unterstützen sollten.

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