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Ökonom Lyndon LaRouche im Interview bei "Russia Today"

[i]Inmitten einer intensiven Debatte in Rußland zur Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit bei der Schaffung einer internationalen Finanzarchitektur, besonders von Seiten von Ministerpräsident Putin und Präsident Medwedjew, strahlte zum zweitenmal in zwei Monaten Rußlands englischsprachiger Sender RUSSIA TODAY am 22.September ein Live-Interview mit dem US-amerikanischen Ökonomen Lyndon LaRouche aus. Das erste Interview  am 21. August hatte Georgiens Angriff auf Südossetien zum Thema. Das neue Interview zum Finanzkollaps wurde zu Beginn der Abendsendung gebracht.  Sehen Sie das Video hier [/i][url:"http://www.russiatoday.com/guests/video/1604][i]http://www.russiatoday.c... [/i]

[i]Hier das Wortlaut des Interviews in deutscher Übersetzung:[/i]

RUSSIA TODAY (RT): Zurück zu unserem Leitthema. Nach einem steilen Absturz zu Beginn der letzten Woche hat sich der russische Markt erholt, doch sind die Hauptindizes immer noch nahe einem Dreijahres-Tief. Analysten sagen, daß der Aufruhr auf den russischen Märkten durch die globale Finanzkrise verursacht war. In der letzten Woche ging Lehman Brothers, eine der größten Investmentbanken der Welt, bankrott und die US-Regierung kündigte Rettungsprogramme über viele Milliarden Dollar an.

Um näheres zu erfahren, sind wir jetzt live mit dem Wirtschaftswissenschaftler und politischen Aktivisten Lyndon LaRouche aus den USA verbunden. Danke, daß Sie bei uns sind, Herr LaRouche. Wie schwer kann die globale Krise Rußland treffen?

LYNDON LAROUCHE: Das ist die größte Krise seit dem neuen finsteren Zeitalter des 14. Jahrhunderts. Noch zeigt sie sich nicht als solche, doch genau das ist der Fall.RT: Das ist interessant. Sie sagen also seit dem 14. Jahrhundert und nicht seit der Depression [der 30er Jahre]?

LAROUCHE: Nein, das ist wie das neue finstere Zeitalter des 14. Jahrhunderts. Das ist der größte Finanzzusammenbruch der ganzen europäischen Geschichte.

RT: Okay, sind Sie also der Meinung, daß die Finanzkrise global angegangen werden sollte?

LAROUCHE: Es ist politisch. Die Frage der Einrichtung eines neuen internationalen Finanzsystems, um das zusammenbrechende zu ersetzen, ist die wichtigste Frage dieser Zeit.

RT: Wie weit kann es in den USA gehen? Sie sagten, wie ernst die Lage ist. Ist ein völliger finanzieller Zusammenbruch wahrscheinlich?

LAROUCHE: Ja. Es ist ein völliger finanzieller Zusammenbruch. Präsentiert wird es als Immobilienkrise. Damit zäumt man das Problem von hinten auf. Das ist eine Krise des Systems, das Immobilienspekulation als Mittel zur Unterstützung der internationalen Spekulation von Investmentbanken benutzt hat. Die Immobilienabteilung hatte keinen Dampf mehr und das ganze System brach zusammen.

Aber es ist keine Immobilienkrise: es ist eine allgemeine, systemische Krise des gegenwärtigen internationalen Finanzsystems.

RT: Aber es fing doch mit der Immobilienkrise an, mit diesen zweitklassigen Hypotheken, nicht wahr?

LAROUCHE: Nun, eigentlich begann es früher, aber irgend jemand bemerkte das Immobilienproblem und sie kamen dann da nicht mehr heraus. Was passiert war, war eine unglaubliche Überdehnung von Fannie Mae und Freddie Mac. Und als es so weit gekommen war, hatten sie keine neue Quelle zum Stehlen mehr, um die Spekulation der Investmentbanken zu stützen, sowohl in den Vereinigten Staaten als auch im Vereinigten Königreich oder in West- und Mitteleuropa.

RT: Es tut mir furchtbar leid, aber ich glaube, das war die Zeit, die uns zur Verfügung stand. Vielen Dank Lyndon LaRouche, Ökonom und politischer Aktivist, live aus Washington D.C. Danke sehr[i].[/i]

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