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Helga Zepp-LaRouche: Keine 6 Millionen $ gegen Cholera in Simbabwe, aber Hunderte von Mrd. für bankrotte Banken?

Cholera-Epidemie in Simbabwe erinnert ans “Mittelalter" 

Die Cholera-Epidemie in Simbabwe, mit mehr als 60.000 Erkrankten und bereits 3.200 Todesopfern, ist laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vom 30. Januar 2009 die tödlichste Epidemie in Afrika seit 15 Jahren; und sie breitet sich rasch aus, mit 1.493 neuen Fällen, einschließlich 69 Todesfällen, allein am 29. Januar.  

David Heymann, stellvertretender Generaldirektor der WHO, sagte in einem Interview mit der französischen Tageszeitung [i]Le Monde[/i], daß das "schlimmste Szenario" eingetreten sei. Dies wecke die Erinnerung an die furchtbaren Epidemien des Mittelalters, "als nichts über die Verbreitungsmechanismen und Ansteckungswege bekannt war." Heymann wies auf den Zusammenbruch der medizinischen Infrastruktur, und auf den Rückzug von Versorgungseinrichtungen hin, die von der Regierung keine Finanzmittel mehr bekämen. „Allgemein gesagt, sind die tagtäglichen Schwierigkeiten der Gesundheitsbehörden einfach die: Wie verteilt man Medikamente und Einrichtungen zur Trinkwasserdesinfektion an die betroffene Bevölkerung?"

Die WHO rief Geberländer dringend dazu auf, Simbabwes Gesundheitspersonal finanziell auszustatten, damit diese Dinge beschafft und eingesetzt werden können. Elisabeth Byrs vom Amt für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten der Vereinten Nationen sagte, daß im Rahmen des Hilfeaufrufs für 567 Millionen $ für Simbabwe bislang überhaupt keine Spenden eingegangen seien.

In einem Interview mit dem Magazin [i]Newsweek[/i] wies Simbabwes Zentralbankchef Gideon Gono auf die internationalen Sanktionen als Ursache für die Wirtschaftsprobleme Simbabwes hin. Gono fügte ironisch hinzu, der Aufruf des Internationalen Währungsfonds, die USA solle mehr Geld drucken, sei wohl eine „implizite Billigung“ seiner eigenen Methoden, die schlussendlich zur Hyperinflation geführt hätten. "Ich sehe, daß die ganze Welt gegenwärtig das tut, was ich nicht tun sollte."

Die BüSo-Vorsitzende Helga Zepp-LaRouche reagierte auf diese alarmierenden Entwicklungen mit einem Aufruf, den Genozid in Simbabwe unverzüglich zu beenden. „Ich denke, wir sollten einen öffentlichen Aufschrei erzeugen, denn es werden Milliarden für faule Kredite der Banken verschwendet, wohingegen man nicht einmal etwa 6 Millionen Dollar aufwenden kann, um ein Massensterben in Simbabwe aufzuhalten! Das verdeutlicht die völlige moralische Verkommenheit des ganzen Systems!“ Weiter sagte sie: „Machen Sie sich nichts vor: Das, was in Simbabwe geschieht, ist ein Menetekel für uns alle.“

 

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