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Neues Material für Pecora-Kommission: Hank Paulsons Rolle bei der "AIG-Rettung"

Maurice Hank Greenberg, der ehemalige CEO des Versicherers AIG, beschuldigt den ehemaligen US-Finanzminister Hank Paulson (früher Goldman Sachs), diese Firma, sowie andere an der Wall Street und in der City of London, auf Kosten des US-Finanzministeriums (bzw. des Steuerzahlers) gerettet und dabei den Kollaps von AIG selbst in Kauf genommen zu haben.

Greenberg, der 2005 entlassen worden war und seinen früheren Arbeitgeber mittlerweile verklagt hat,  sagte der [i]Financial Times[/i], die ersten 30 Mrd. Dollar des Rettungspaketes im November 2008, die eigentlich für AIG bestimmt gewesen sei, seien direkt an Goldman Sachs, Deutsche Bank usw. ausgezahlt worden. "Weihnachten kam für sie sehr früh," sagte Greenberg. "Es war ein Geschenk."

Der Wert der von AIG gehaltenen CDOs (Collateralized Debt Obligations) sei stark gefallen; AIG sei auf den Verlusten sitzengeblieben, während die Vertragspartnerbanken "den vollen Wert ihrer Investition zurück bekommen hätten." Außerdem seien die Zinsraten, die AIG für die Regierungsgelder (die an Goldman, usw. gingen) zahlen muss, so hoch, dass AIG weiter in den Bankrott getrieben würde.

Auch das [i]Wall Street Journal [/i]berichtete, daß sich der Verdacht erhärte, das gigantische, unter Hank Paulson in Gang gebrachte "Rettungspaket für AIG" komme bisher in allererster Linie den Partnerbanken zugute.  Für Deutschland ist dies Thema u.a. deshalb sehr interessant, weil viele deutsche Kommunen ihre "Cross-Border-leasing" Geschäfte über AIG haben versichern lassen und jetzt im Regen stehen.

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