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Galbraith: Neues US-Rettungspaket ein "neues Derivat"

In einem Interview, das von [i]Democracy Now[/i] veröffentlicht wurde, bezeichnete der amerikanische Ökonom James Galbraith das neueste Billion-Dollar-Rettungspaket des US-Finanzministeriums als eine "neue Art Derivat", welches nur die Probleme der Banken löse, aber sonst keine. Auch Paul Krugman hatte das Vorgehen massiv angegriffen. 

Im Interview erklärt Galbraith, das letzte Rettungspaket der Obama-Administration, das sogenannnte Public Private Investment Program, führe dazu, die Marktmacht der größten Finanzinstitutionen noch zu vergrößern. 

„… [D]er Plan des Finanzministerium ist nichts anderes, als die Schaffung einer neuen Art von Derivat, eine neue Anleihe, wenn man so will.“ Galbraith beschreibt dann, wie das Finanzministerium für den Kauf des Giftmülls der Banken, billige Kredite in Höhe von 85% des Kaufpreises bereitstellt und damit den Kauf dieser Papiere für Hedge-Fonds und andere Investoren hochprofitabel macht. Das Ausfallrisiko für die Investoren ist minimal, da sie nur sehr wenig selbst beisteuern müssen.

Das Paket sei nur für die Banken besonders attraktiv. Diese könnten ihre wertlosen Papiere über Strohmänner praktisch zum vollen Nennwert loswerden und damit ihre Probleme "lösen".  Die möglichen Verluste landen bei der Federal Deposit Insurance Corporation, der FDIC, also wieder beim Steuerzahler.

Ein kürzlicher Artikel von Galbraith, “Keine Rückkehr zur Normalität”, in dem er zu dem Schluss kam, dass es sich um eine systemische Krise handelt, wurde von Lyndon LaRouche in seiner letzten Webcast ausführlich kommentiert.

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