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Großbritannien opfert seine Wirtschaft auf dem Altar der Bankenrettung

Der Finanzrettungsplan der Regierung soll laut Bloomberg auf bis zu 1,4 Bio. Pfund ( 2 Bio. Dollar) angestiegen sein. Der Betrag, der seit dem Kollaps von Northern Rock 2007 investiert, ausgeliehen oder für den gebürgt wurde, um Banken finanziell zu unterstützen, gleicht jetzt dem Bruttoinlandsprodukt Großbritanniens und entspricht einer Belastung von 22 800 Pfund Sterling für jeden Bürger in GB. Das könnte noch weiter ansteigen. Die Regierung erklärte gestern, daß sie zusätzliche hypothekenbesicherte Papiere garantieren will, womit nochmals 50 Mrd. Pfund dazu kämen.

Der jetzt veröffentlichte Haushaltsplan der Regierung von Gordon Brown weist ein Defizit von über 175 Billionen Pfund Sterling, also über 300 Billionen Dollar auf. Das sind 12,4% des BIP. Die Regierung wird dafür 220 Bio. Pfund am Anleihenmarkt ausleihen müssen, weit mehr als erwartet. Das Defizit könnte aber noch größer werden, da den Berechnungen ein massiver Zuwachs an Konsumausgaben und damit entsprechenden Steuereinnahmen zugrunde liegt, so daß selbst der [i]Daily Telegraph[/i] den Haushalt als reine „Phantasie" abstempelte.

Die große Frage ist, ob die Regierung überhaupt in der Lage sein wird, die Anleihen loszuwerden, da eine Anleihenauktion kürzlich schon einmal scheiterte. Großbritannien könnte seine AAA-Einstufung verlieren. Laut [i]Guardian[/i] wird die Regierung deshalb auch keine öffentliche Auktionen abhalten, sondern die Investorengruppen hinter den Kulissen organisieren und Mini-Tender-Offerten durchführen, die, falls sie scheitern sollten, kein Aufsehen erregen werden.

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