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Gesundheitssysteme der USA und Mexiko werden kaputtgespart

Der Ausbruch der Schweinegrippe und die Gefahr einer
Pandemie hat die Aufmerksamkeit auf die mangelnde medizinische Infrastruktur in den USA und in Mexiko gelenkt. In den USA wurde trotz großer Versprechen nach dem
Ausbruch der Vogelgrippe 2005 das Gesundheitssystem weiter abgebaut und Stellen massiv gekürzt.

Bei Senatsanhörungen zur Schweinegrippe sagte ein Experte, daß allein letztes Jahr 12 000 Menschen im öffentlichen Gesundheitssystem entlassen wurden und 2009 nochmals 12 000 von den Bundesstaaten und auf lokaler Ebene entlassen
würden. Im Gesundheitsunterausschuß des Landwirtschaftsausschusses im Senat, sagte der Direktor der [i]Association of State and Territorial Health Officials[/i]:
„Wir haben keine Kräfte in Reserve, die abrufbereit sind." Es gäbe keine einsatzbereiten Spezialkräfte für Katastrophen wie Fluten, Wirbelstürme und Grippenepidemien. Die regulären Arbeitskräfte, die schon jetzt völlig  überlastet seien, müßten diese Aufgaben noch zusätzlich übernehmen. „Wir haben nicht einmal das, was wir vor zwei Jahren noch hatten... Wir sind mit unseren Ressourcen und Arbeitskräften an einem kritischen Punkt." Bis zum Herbst müßten die Kräfte aufgestellt sein und man brauche dafür über eine Milliarde Dollar für Personal, Medikamente und Ausrüstung.

Im Februar hatte der Senat die Ausgaben für das öffentliche Gesundheitswesen noch aus dem Konjunkturpaket gestrichen, was zu weiteren, drastischen Kürzungen führte.

In der mexikanischen Zeitung [i]Excelsior[/i] wurde gestern ein Bericht über das Gesundheitssystem des Landes vorgestellt, der in Zusammenarbeit mit dem Studien- und Forschungszentrum für Entwicklung und sozialer Führsorge (CEIDAS) erstellt wurde und den beschleunigten Ausbau des Gesundheitssystems fordert. Wie der Artikel berichtet, gibt es in Mexiko im Durchschnitt 2,1 Ärzte für 1000 Einwohner, in einigen Bundesstaaten sogar nur 1,3. Laut WHO liegt der Durchschnitt in Industrieländern bei 3,4. Nicht anders sieht es in den Krankenhäusern aus, es gibt 1,1 Krankenhausbetten pro 1000 Einwohner; in Deutschland waren es 2007 6,2 Betten.

Die jahrelange Zerstörung der Gesundheitssysteme
international und der jetzige Kollaps der Realwirtschaft mit den Folgen wie Hunger, Unterernährung, mangelnde Trinkwasseraufbereitung und Hygiene bereiten den
Boden für Pandemien. Deshalb muß auch hier mit den Gegenmaßnahmen begonnen werden. Das BüSo-Programm einer neuen,  gerechten Weltwirtschaftsordnung setzt dafür
den Standard.

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