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US-Kriegsveteranen: Wenn Du nicht im Einsatz stirbst, dann zuhause

Das Kriegsveteranenministerium (VA) der Vereinigten Staaten und das Institute of Medicine (IOM) sollen seit 2006 die Erforschung des Golfkriegsyndroms eingeschränkt haben, um so das Ergebnis der Untersuchungen festzulegen. Das behauptete der Vorsitzende des dafür zuständigen Forschungsbeirates, James Binns, bei einer Veranstaltung im Ministerium im Februar, als eine Studie zum Golfkriegssyndrom diskutiert wurde.

Laut einem Bericht der [i]Air Force Times[/i] vom 27. April sagte Binns den Anwesenden, wenn man die Beschränkungen nicht aufhebe, könne man die Untersuchung auch gleich einstellen. Diese eingeschränkten Forschungen hätten das Ministerium bei der Festlegung von Leistungsansprüchen für erkrankte Kriegsveteranen in die Irre geführt und bei Forschern, dem Gesetzgeber, Ärzten und der Öffentlichkeit ein falsches Bild der Gesundheitsprobleme der Golfkriegsveteranen erzeugt. 

Binns nannte zwar die Verantwortlichen im Ministerium nicht, aber der zuständige Forschungsdirektor, Dr. Joel Kupersmith, ist Mitglied im berüchtigten [i]Federal Coordinating Council on Comparative Effectiveness Research (Nationalen Koordinierungsrat für Vergleichende Effizienzforschung),[/i] der sich eine brutale Senkung der Gesundheitsausgaben nach standardisierten Kostensenkungsmethoden zum Ziel gesetzt hat.

Dr[i] [/i]. Kupersmith wurde vom Anwalt eines Kriegsveteranen gegenüber der amerikanischen Nachrichtenagentur EIR als „Stein des Anstoßes für viele Golfkriegsveteranen„ bezeichnet.  Das gegenwärtige Verhalten des Ministeriums und die Ablehnung des Verteidigungsministeriums, eine Untersuchung der Einsätze von Soldaten im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen zuzulassen, sehe ganz danach aus, als wolle man nichts finden, "um nicht dafür aufkommen zu müssen".

Der Kriegsveteranenausschuss des amerikanischen Abgeordnetenhauses wird am 19. Mai eine Anhörung zu unzulässigen, möglicherweise illegalen, Absprachen zwischen den Kriegsveteranenministerium und dem Verteidigungsministerium halten.

In einem Treffen am 16. März mit Präsident Obama, dem für  Veteranenfragen zuständigen Minister Eric Shinseki und dem Stabschef des Weissen Hauses, Rahm Emanuel, hatten die Veteranenverbände bereits massiv gegen einen Plan des Weissen Hauses protestiert und zumindest diesen zu Fall gebracht.  Der berüchtigte "Verhaltensökonom" Peter Orszag, Chef des Budgetamtes, hatte nämlich vorgeschlagen, 540 Mio. $ aus dem Haushalt "einzusparen", wenn man die Behandlung von im Dienst erfolgten Verwundungen auf die privaten Versicherungen der Soldaten selbst abschieben würde!

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