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Weitere Warnungen vor A/H1N1: Vertreterin des Pasteur-Instituts empfiehlt Impfung der ganzen Bevölkerung

Neue Fälle des A/H1N1-Virus bestätigen sich in Asien, Afrika und Südamerika, dort besonders in Chile. Nach Aussage von Dr. John Andrus von der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation (PAHO) am 4.6. stehe die WHO jetzt „kurz davor", die Stufe 6 einer weltweiten Grippepandemie auszurufen. Bei einer Pressekonferenz in Washington hatte ein Journalist der Nachrichtenagentur EIR aus Washington Andrus gefragt, warum die WHO das nicht längst getan habe, und dabei auf den britischen Druck hingewiesen, der diese Entscheidung kürzlich maßgeblich verhindert hatte. Andrus antwortete: „Einige Sachverständige sagen, Stufe 6 hätte schon vor einiger Zeit erklärt werden sollen, und ich kann nicht sagen, daß ich ihnen widersprechen würde." Er erklärte dann, warum aus seiner Sicht bereits eine Pandemie hätte erklärt und die Reserven des Gesundheitswesen weltweit mobilisiert werden sollen. Es gebe keinen Hinweis darauf, „daß der Virus abklingt", sagte er. „Er ist völlig unvorhersagbar." In Chile trete die A/H1N1-Grippe an die Stelle der jahreszeitlichen Grippe und sei weit infektiöser. Es sei wahrscheinlich, daß sich der Virus „umbaut und verändert" und damit eine noch größere Gefahr darstellt.

In einem Interview in [i]Le Figaro[/i] vom 4.6. forderte Prof. Sylvie van der Werf, die gesamte französische Bevölkerung gegen A/H1N1 zu impfen. Van der Werf ist Direktorin einer Forschungsabteilung am französischen Pasteur-Institut. Prof. van der Werf betonte, das Verhalten des neuen H1N1-Grippevirus sei unberechenbar. Gewöhnlich verbreitet Grippe sich im Herbst und im Winter, auch wenn es in den Tropen einige Virusarten gibt, die während des ganzen Jahres in Umlauf sind. Im gegenwärtigen Fall allerdings verbreite sich der Virus zur Frühsommerzeit in den USA und Kanada. Das seien nicht die normalen Bedingungen einer Virusübertragung, sagte sie. Deshalb sollten alle geimpft werden - im Norden wie im Süden, in reichen wie in armen Ländern, so Van der Werf. Und in Anbetracht des gegenwärtigen Verlaufs der Krankheit, je früher desto besser.

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