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Italienische Politiker greifen britische Rolle an

Vor dem G8-Gipfel hatte die britische Presse, allen voran der "Guardian", verlangt, Italien solle aus der G-8 ausgeschlossen werden. Offenbar wollte die City um jeden Preis jegliche Diskussion über Finanzmarktregulierungen strikt verhindern. Italien ist das europäische Land, in dem die Vorschläge von Lyndon LaRouche für ein "Neues Bretton Woods" immer wieder öffentlich in den Institutionen diskutiert werden. So wurde LaRouche gerade im Juni vom Finanzausschuß des italienischen Abgeordnetenhauses zur aktuellen Lage befragt. 

In Italien wehrt man sich jetzt. Der italienische Außenminister Franco Frattini gab "Il Giornale" am 8. Juli ein Interview, in dem er sagte, Italien werde angegriffen, da es für Großbritannen einen Konkurrenten darstelle. Frattini sagte: " Die wirkliche Zielscheibe gewisser britischer Medien ist unsere internationale Rolle." Italien unterhalte gute bilaterale Beziehungen zu Rußland, der Türkei, Israel und Libyen und habe eine besondere Rolle bei der Wiederanbahnung von Beziehungen zum Iran gespielt. "Glaubt man etwa, eine solche starke Übereinstimmung, beispielsweise mit Rußland in der Energiefrage oder Libyen (Gas) würde nicht jemanden auf die Füße treten?"

Interessanterweise wies der Journalist Giancarlo Lehner am 9. Juli in der römischen Tageszeitung "Il Tempo" auf die historische Rolle von George Soros bei der Destabilisierung Italiens hin. Seine Beteiligung an der gegenwärtigen britischen Kampagne gegen Italien erinnere an den "Britannia Putsch" von 1992. Damals spekulierte Soros gegen die italienische Währung. Auf der Königlichen Yacht "Britannia" seien die Übereinkünfte getroffen worden, um die italienische Volkswirtschaft aufzubrechen, sowie das politische System zu zerstören. Lehner bezeichnet Soros als einen grosszügigen Finanzier der Kampagnen zu Drogenlegalisierung und Euthanasie. Unter dem Deckmäntelchen liberaler Ideen liege jedoch der Verdacht sehr nahe, daß es in Wirklichkeit um politische Destabilisierung ginge.

Der italienische Finanzminister Tremonti hat jetzt einen Gesetzesentwurf eingebracht, demzufolge Großbritannien, die Niederlande, Irland, Spanien und Portugal auf einer "Schwarzen Liste" stehen, die neuen italienischen Regulierungen unterworfen sind. Danach müssen alle Firmen, die sich auf dem Gebiet eines dieser Länder registriert haben, automatisch nach der Kategorie "Steuerparadiese" behandelt werden. Das bedeutet, sie müssen genau untersucht werden und eventuell in Italien Steuern zahlen.

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