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Bankenbericht des FDIC: Ein Desaster verschleiert das andere

Die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) ist ein, durch den [url:"http://de.wikipedia.org/wiki/Glass-Steagall_Act]Glass-Steagall Act[/url] von 1933 ins Leben gerufener [url:"http://de.wikipedia.org/wiki/Einlagensicherung]Einlagensicherungsfonds[/... der [url:"http://de.wikipedia.org/wiki/Vereinigte_Staaten]Vereinigten Staaten[/url] von Amerika. Er gab am 28. August seinen Bankenbericht für das zweite Quartal heraus; die Neuigkeiten waren „durch die Bank“ schlecht. Die Banken gaben einen Verlust von 3,7 Milliarden Dollar an, welches die Verlustsumme der letzten sieben Quartale zusammen auf 10 Milliarden Dollar erhöht. Das Niveau von Kredit- und Miet/pachtzahlungen im Zahlungsverzug nahm zum 13. Mal in Folge pro Quartal gemessen zu, wobei das Verhältnis zwischen diesen zur Gesamtsumme von Kredit- und Miet/pachtzahlungen den höchsten Stand seit 26 Jahren erreichte.

 

Obwohl Banken Rekordsummen für eventuelle Verluste beiseite gelegt haben, können die neuen Geldsummen nicht mit der Zunahme zugegebener  ‚fauler’ Kredite Schritt halten. Die Anzahl  ‚problematischer’ Banken wächst und der Einlagensicherungsfonds erschöpft sich schnell. Mittlerweile stehen nur noch nun 10 Milliarden Dollars zur Verfügung stehen, oder anders formuliert, noch 22 Cent pro 100 Dollar versicherter Einlagen.  Obendrein  hat sich die FDIC als Teil ihrer Bankrettungsversuche zusätzliche 1 Billion Dollar an möglichen Verlusten eingehandelt.

 

Vom jeglichen Standpunkt betrachtet gleicht das Bild, das durch diese Zahlen entsteht, einem wahren Desaster. Es spiegelt die Auswirkungen des Zusammenbruches der Finanzmärkte wider und verdeutlicht, wie sich der sich beschleunigende Abstieg der physischen Wirtschaft auf das US-Bankensystem auswirkt.

 

Trotz alledem ist die Realität des Zusammenbruchs viel schlimmer, als es die Statistik der FDIC andeutet, da die Banken systematisch die Höhe ihrer Verluste schönreden.  Dies trifft zwar für alle Banken zu, ist aber besonders gefährlich bei den größten. Die drei größten kommerziellen Banken der USA, JP Morgan Bank, Bank of America und Citibank halten zusammengenommen ein Drittel aller Aktiva des US-Bankensystems. Die fünf größten halten 40 Prozent, die zehn größten nahezu die Hälfte, und die 100 größten US-Banken drei Viertel, während auf die über 8000 anderen Banken und Sparkassen der USA zusammen nur 25 Prozent kommen.  Da die größten Banken nur noch durch die staatliche Hilfe existieren,  ist das Bild, das die FDIC malt, also noch rosig im Vergleich zur Realität.

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