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Fass ohne Boden: US-Bankeneinlagensicherung braucht dringend 45 Milliarden Dollar

Die US-amerikanische Einlagenversicherung (FDIC) rechnet bereits jetzt mit ca. hundert weiteren Bankenzusammenbrüchen bis zum Ende diesen Jahres. Deshalb fordert sie zusätzliche 45 Mrd.  von eben den Banken, deren Ausfälle - bzw. deren Anleger - sie versichern soll. Die FDIC geht davon aus, daß vermutlich bis Ende des Jahres ihre Mittel aufgebraucht sind. Die erwarteten Zusammenbrüche werden in den nächsten drei Monaten nach ihren Berechnungen 50 Milliarden $  aufzehren.

Die FDIC-Vorsitzende Sheila Bair und der Vorstand vereinbarten jetzt, daß die beteiligten Banken ihre Pflichtversicherungsbeträge bis zum Jahr 2012 jetzt sofort zahlen sollen. Schätzungsweise, so Bair,  verfügten die Banken über 1,3 Billionen Dollar Reserven, also durchaus "über eine Menge Liquidität".  Diese haben sie von der US-Regierung über die diversen Wall Street-Rettungspakete und damit letztlich vom Steuerzahler erhalten!  

Die Banken finanzieren damit jedoch keineswegs die Realwirtschaft, sondern haben z.B. in den USA gegenwärtig zu nahezu zwei Drittel ihrer "Reserven" bei der Federal Reserve angelegt und kassieren dafür kräftig Zinsen. 

Der FDIC gab zu, daß seine eigenen Reserven ab dem 1.Oktober im roten Bereich liegen: es existierten zwar noch ca. 22-24 Milliarden $ und Bair spricht von einer "Menge Geld", aber schon jetzt ist absehbar, daß das Geld gar nicht bis Ende des Jahres reichen wird - vor allem, da die Zusammenbruchsphase ab Oktober eine ganz andere Dynamik entwickeln wird.

Die Absurdität dieses Systems, in dem Steuerzahler für bankrotte Finanzinteressen, die sich zudem weigern, eine Konkursreorganisation zuzulassen,  bluten sollen, ist nicht mehr zu überbieten. Die Rückkehr zum System der [i]staatlichen[/i] Kreditschöpfung für produktive Zwecke, wie in der amerikanischen Verfassung verankert, ist deshalb der einzige Ausweg - für die USA und alle anderen Nationen. 

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