Die jüngste Reise des russischen Premierministers Wladimir Putin nach Wladiwostok und China war aus Sicht maßgeblicher amerikanischer Kreise von besonderer Bedeutung. Putin unterzeichnete dabei eine Reihe wichtiger bilateraler Abkommen. Am wichtigsten war der von Putin und dem russischen Präsidenten Medwedew erarbeitete Beschluss, Russland gegenüber chinesischen Investitionen auf einer völlig neuen Basis zu öffnen. Zum ersten Mal, so die Quelle, erlaubten die Russen, dass Chinesen direkte Aktienanteile russischer Firmen besitzen können, in besonderen Fällen sogar Besitzer der Firmen sein dürfen. Solch ein Abkommen gehe weit über die bisherigen langfristigen Verträge zum Kauf von Energie und Rohstoffen hinaus, die bislang die russisch-chinesischen Vertragswerke charakterisiert hatten.
Der amerikanische Ökonom Lyndon LaRouche meinte, dies sei nicht nur eine wichtige bilaterale Entwicklung. Es bedeute auch, dass Chinas Dollarreserven nun einen realen Wert bekämen, da sie in Infrastruktur und weitere physische Produktion investiert würden. LaRouche fügte hinzu, dass ein Fortschreiten dieser neuen russisch-chinesischen Wirtschaftspartnerschaft in diesem Ausmaß die Möglichkeit schaffen würde, dass die Vereinigten Staaten beitreten und damit die Aussichten auf ein Vier-Mächte Abkommen über ein neues Weltkreditystem zwischen Russland, China, Indien und den USA gefördert werden könnten. LaRouche wies auf seine eigene, jüngst bei dem wirtschaftspolitischen Podium des World Public Forum auf Rhodos gehaltene Rede hin, in der er die Bedeutung der Entwicklung Nordost-Russlands mit seinen reichhaltigen Rohstoffvorkommen betont hatte. Diese Art von Projekten würde unverzüglich auch eine Unterstützung Japans und Süd Koreas nach sich ziehen.
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