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LaRouche in russischer Wochenzeitung: Monetarismus ist die Pest der Welt

Die populäre russische Wochenzeitung[i] Zavtra[/i] hat in ihrer Ausgabe vom 21. Oktober eine Diskussion mit dem amerikanischen Ökonomen Lyndon LaRouche veröffentlicht. Der Bericht auf der Titelseite trägt die Überschrift: "Unsere letzte Chance". Er basiert auf einem Interview, das der stellvertretende Chefredakteur Alexander Nagorny am 10. Oktober in Rhodos beim Weltwirtschaftsforum "Dialog der Zivilisationen" mit LaRouche führte.  Das Interview ist schon auf vielen russischen Internetseiten aufgegriffen worden, wie Biznes Online, oder der Bewegung für die Wiedergeburt der russischen Wissenschaft. Vorgestern hatte die ukrainische Ökonomin Natalija Vitrenko im russischen Staatsradio [i]Stimme Russlands[/i] über ihre Diskussionen bei einem Seminar mit Lyndon LaRouche und der Vorsitzenden des Schiller-Instituts, Helga Zepp-LaRouche, berichtet. 

In dem [i]Zavtra[/i]-Interview erklärte LaRouche, die Welt sei jetzt mit zwei zusammenhängenden historischen Problemen konfrontiert, die gelöst werden müssen. Eines sei der völlige Bankrott der monetaristischen Wirtschaftspolitik, die auf venezianische Ursprünge zurückgehe. Diese Politik führe die Welt "in einen völligen Zusammenbruch". Das zweite Problem habe damit zu tun, daß die natürlichen Ressourcen gegenwärtig schneller aufgebraucht würden, als die Menschheit sie ersetzt und durch den Einsatz technologischer Mittel neue Ressourcen schafft. Dafür brauche man Vladmir Vernadskys Konzept der Biosphäre und der Noosphäre. Das internationale monetaristische System der globalen Finanzen müsse einem neuen System, einer produktiven Ökonomie Platz machen, das mit Vernadskys Prinzipien übereinstimmt.

Die Zeitung stellt LaRouches Position des Hamiltonischen Amerikanischen System der Politischen Ökonomie , das sich an der "physischen Ökonomie" ausrichtet, den monetaristischen Schwindeln und Finanzblasen der letzten Jahre gegenüber. LaRouche, so [i]Zavtra[/i], mache deshalb auch einen scharfen Unterschied zwischen Roosevelt und dem nach dessen Tod eingeführten Keynesianismus unter Harry S Truman und seinem Freund Winston Churchill.

LaRouche bezeichnete den Monetarismus "als Pest der Welt" - und dies seit den Peloponnesischen Kriegen. "Wir müssen das Finanzsystem der Macht der souveränen Nationen unterstellen", so LaRouche in dem ausführlichen Interview, in dem er unter anderem auch Präsident Obama wegen seiner Politik "im Dienste der britischen Finanzoligarchie" angriff, ebenso wie "den Dieb Larry Summers", den man ja in Rußland bestens kenne. Die Welt sei jetzt "mitten in einer Krise, die den ganzen Planeten jederzeit in seiner Kettenreaktion hochjagen könnte...". Wenn Schlüsselnationen wie China, die USA, Indien und Rußland sich jetzt auf "eine gemeinsame Linie zur Reorganisation der Weltfinanzsystems einigen könnten und eine Restrukturierung im Rahmen der physischen Ökonomie durchführen, so wie es Roosevelt machte",  habe "die Welt eine Chance, die Katastrophe zu vermeiden."

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