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Wissenschaft - Lebenselixier der Gesellschaft

In Rußland zeichent sich eine Besinnung auf die große wissenschaftliche Tradition des Landes ab - was auch in Deutschland auf die Tagesordnung gehört!

Der russische Präsident Medwedev hatte im November im wissenschaftlichen Bereich tätigen jungen Russen mehr Unterstützung versprochen ([url:"news/medvedev-fuhrt-politischen-kurswechsel-weiter"]BüSo berichtete[/url]). Jetzt erschien ein Artikel des Mathematikers und Physikers Sergei Kapitsa, Sohn des berühmten russischen Kernphysikers und Nobelpreisträgers Pjotr Kapitsa in der populären russischen Wochenzeitung AIF ([i]Argumentiy I Faktiy[/i]) zu diesem Thema. Er beklagte darin die, durch die schlechte Bezahlung verursachte, massive Abwanderung von russischen Wissenschaftlern und das Desinteresse der Jugend, die sich besser bezahlten Bereichen zuwendet.  Damit ginge auch die Fähigkeit verloren, die nächste Generation von Wissenschaftlern ausbilden zu können. Kapitsa forderte auch die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und eine höhere Wertschätzung für die Arbeit der Russischen Akademie der Wissenschaften.

Kapitsa bezeichnet, und das völlig zu Recht,  wissenschaftliche Innovationen als das „Lebenselixier" jeder Gesellschaft: „Das Problem der Innovation zu lösen - also Wissenschaft in die Gesellschaft einzuführen und anzuwenden – ist die wichtigste Aufgabe, um die Entwicklung Rußlands voranzubringen. Das ist nicht nur wichtig für die Erhaltung des Staates, sondern auch, um die Integrität der Nation und der Gesellschaft zu erhalten.“

Kapitsa bezog sich dann auf die Zusammenarbeit des russischen Wissenschaftlers Mendelejew mit dem russischen Staatsmann Sergej Witte Ende des 19. Jahrhunderts. Mendelejew habe nicht nur das Periodiodensystem der Elemente entwickelt, sondern auch wichtige Beiträge zur Schaffung der russischen Ölindustrie, sowie zur Wirtschafts- und Zollpolitik geleistet, wodurch die russische Produktion vor dem Eindringen ausländischen Kapitals geschützt wurde. „Dafür genoß er die Unterstützung von S.I. Witte, der sich als Finanzminister und Ministerpräsident auf die Gedanken und den Rat von Mendelejew stützte". [Witte wiederum war ein großer Freund des deutsch-amerikanischen Nationalökonomen und Eisenbahnpioniers Friedrich List, dessen „nationales System der Politischen Ökonomie" er selbst ins russische übersetzte.] 

Man erinnere sich auch daran, daß es Gottfried Wilhelm Leibniz war, der Peter dem Großen die Gründung einer Russischen Akademie der Wissenschaften vorschlug, und daß die deutsche Wissenschaft immer einen sehr guten Ruf in Russland genoß. Was liegt also näher, als auch in Deutschland diese Debatte aufzugreifen, und den Ruf Deutschlands als „Land der Dichter und Denker" wiederherzustellen?

Um an den großen Projekten der Zukunft (Eurasische Landbrücke, die Entwicklung Afrikas oder die [url:"http://de.rian.ru/science/20091220/124435388.html]Marsmission[/url]), die mit der entstehenden „Vier-Mächte-Allianz" möglich werden, mitwirken zu können, ist es höchste Zeit, endlich den grünen Mief aus den Kleidern zu schütteln. Dafür tritt die BüSo ein.   

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