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Spanische Banken könnten Euro versenken

Der tiefe Abgrund der spanischen Immobilienblase wird immer deutlicher, seitdem der amerikanische Ökonom Lyndon LaRouche auf die unbezahlbare Verschuldung der spanischen Banken bei einem internationalen Webcast hinwies. Die mittlerweile erfolgte Herabstufung von Banco Santander, als auch der zweitgrößten spanischen Bank BBVA, durch Barclays Bank und der Einbruch der Aktienwerte beider Banken seit dem 21. Februar sprechen Bände.

"Griechenland brachte die Krise ins Rollen, von der die Eurozone
ergriffen ist," schrieb gestern der [i]Wall Street Journal[/i]. "Spanien
könnte entscheiden, ob die Währung der 16 Länder steht oder fällt." Aber es ist nicht "Spanien", es sind die spanischen Banken, allen voran die britisch-dominierte Banco Santander, die am Tropf des brasilianischen Carry-trades hängt, die den wahren Detonator darstellen, sowie der völlig marode spanische Immobiliensektor.

Die Barclays-Analyse geht darauf ein, wie Santander als Sicherheiten geführte Immobilien direkt übernimmt, womit die Wirklichkeit fauler Hypotheken und Hypothekenkredite verdeckt wird. Laut Barclays bestehe die Gesamtheit der 4,3 Mrd. € an Immobilienwerten Santanders in Wirklichkeit aus notleidende Krediten. Würde man das zugeben, so stiege der Anteil der notleidenden Posten von derzeit zugegebenen 7,9% auf 28,9% der Gesamtaktiva. [http://ftalphaville.ft.com/blog/2010/02/18/]

Außerdem berichtete das Wirtschaftsforschungsinstitut Variant Perceptions über die kreativen Methoden der spanischen Banken. Diese gründen eigene Immobilienholdings, um ihren Zustand zu verbergen. "Spanische Banken sind inzwischen die größten Immobilienbesitzer in Spanien. Sie gelangen über verschiedene Wege in den Besitz der Grundstücke," heißt es im Bericht von Variant Perceptions. "Um den Auswirkungen des Immobilienkrachs zu entgehen, haben spanische Banken Grundstücke aufgekauft, bevor die mit ihnen verbundenen Kredite platzen. Dann versuchen sie, die Grundstücke durch eigene Immobilienhändler loszuwerden. Zudem sind sie in Besitz von Tausenden Häusern durch debt-for-equity swaps gelangt [also indem die Schulden gegen Immobilien getauscht wurden].  Schätzungen zufolge handelt es sich bei den auf diesem Wege erfolgten Übernahmen der spanischen Banken um eine Größenordnung von 16 Mrd. €." Die  spanische Banken betreiben ihre eigenen Immobilienfirmen und bieten auf Webseiten ihren Bestand an, teilweise mit Preisnachlässen von 25% bis 50%, einer Finanzierung zu Euribor plus-Bedingungen von 0% mit einer Laufzeit über 40 Jahre, sowie der Garantie für einen künftigen Rückkauf der Immobilien.

Als man in den USA damit begann, Grundstücke zusammen mit einem Gratis-Auto zu verkaufen, stand das Platzen der Subprime-Blase kurz bevor.

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