06131-237384info@bueso.de

Papandreou in den USA - wann folgen Taten gegen die Spekulanten?

Die Antwort auf die Krise
kann nur so aussehen, wie sie Helga Zepp-LaRouche in ihren letzten Stellungnahmen dargelegt hat. In der Erklärung
[url:"artikel/glass-steagall-standard-fur-europa-wahrungsspekulationen-unter-strafe-stellen"]Glass-Steagall-Standard für Europa:
Währungsspekulationen unter Strafe stellen![/url] vom 27.2.2010
hatte sie die Regierungen dazu aufgerufen, den Spekulationen gegen den Euro sofort
wirksam Einhalt zu gebieten und das Gemeinwohl zu schützen.

Die Dringlichkeit, eine Lösung zu finden, wird jedenfalls immer deutlicher, was sich auch beim Besuch des griechischen Ministerpräsidenten George Papandreou in den USA zeigte. Die[i] International Herald
Tribune (IHT)[/i] veröffentlichte am 10. März seinen dramatischen Kommentar am selben Tag, an dem er mit Präsident Obama zusammentraf.
Diese Erklärung wurde ansonsten in den Medien kaum berichtet. Darin schrieb Papandreou:  "Die Krise in Griechenland
muß ein Weckruf sein, um entschiedene Reformen durchzuführen, die weit über
mein eigenes Land hinausreichen. Ich bin in Washington, um Präsident Obama zu
treffen und bringe eine Botschaft aus Europa: die Herausforderung, vor der wir
stehen, betrifft nicht einfach nur Griechenland oder Europa, sondern auch
Amerika und wir müssen gemeinsam eine Lösung finden.

"Nichtssagende
Versprechen und sterile Debatten über globale Reformen werden nichts dazu beitragen,
die Finanzräuber zu vertreiben,  die sich
selbst bereicherten, während normale Bürger ihre Arbeitsplätze, ihr Zuhause und
ihre Renten verloren haben. Das gegenwärtige Regelsystem läßt diese
Entwicklungen zu."

Papandreou weiter: "Demokratische
Regierungen weltweit müssen eine neue globale Finanzarchitektur errichten, so kühn
wie Bretton Woods, so kühn wie die Schaffung der Europäischen Union und der
Europäischen Währungsgemeinschaft. Und das muß schnell passieren. Nur damit werden
wir neues Vertrauen und Fairneß schaffen können, so daß unsere Bürger wieder Vertrauen
fassen, so daß verhindert werden kann, daß sich jede neue Krise zu einer Epidemie
ausweitet."

Auch wenn der griechische
Premier keine Lösung vorgelegt hat und bei der Erwähnung der Europäischen Währungsunion wohl besser von "Irrwitz"
als von "Kühnheit" hätte sprechen sollen, -  mag sein eindringlicher öffentlicher Appell an die US-Regierung dem amerikanischen Präsidenten nicht besonders gefallen haben. Jedenfalls
gab es unüblicherweise keine gemeinsame Pressekonferenz mit Obama und auch
sonst protokollarische Merkwürdigkeiten. Die Verlautbarungen beschränkten sich auf Allgemeinplätze, gemeinsam gegen Spekulation vorgehen zu wollen.

In seinen eigenen Äußerungen
gegenüber Journalisten nach dem Gespräch mit dem Präsidenten machte Papandreou "skrupellose
Spekulanten" dafür verantwortlich, eine neue globale Kernschmelze herbeizuführen.
Er verglich die Spekulationen mit CDS (Credit Default Swaps) damit, wenn jemand
eine Versicherung auf das Haus des Nachbarn abschließt und dieses anschließend
niederbrennt, um die Police zu kassieren.

Bei ihm zuhause brennt das Haus bereits. Papandreou weiß, daß die Revolte der Bevölkerung gegen die brutale Sparpolitik der Regierung,
die die EU verlangt, zuhause in Griechenland in vollem Gange ist: Alle neuen Umfragen
zeigen, auch wenn bisher in den Medien das Gegenteil behauptet wurde, daß 80%
der Bevölkerung die Maßnahmen ablehnen. Streiks und Demonstrationen reißen nicht
mehr ab. Und jetzt bricht auch der Streit in der Regierungspartei PASOK offen
aus. So hatte u.a. der Sprecher der PASOK, Christos Papoutsis, den stellvertretenden
Finanzminister Filippos Sachinidis am 5. März während einer Debatte über
Kürzungen und Steuererhöhungen so scharf attackiert,  daß dieser seinen Rücktritt anbot, was jedoch abgelehnt wurde.

[i]Die Zeit für grundlegende Schritte ist reif: Glass-Steagall, raus aus Euro und Maastricht, Verwirklichung des LaRouche Vier-Mächte-Plans für ein Kreditsystem souveräner Nationen zum Wiederaufbau der Weltwirtschaft! Unterstützen Sie Helga Zepp-LaRouches Aufruf, und verschicken Sie ihn möglichst weit an Freunde, Bekannte und Institutionen![/i]

Werden Sie aktiv!

Die Bürgerrechtsbewegung Solidarität erhält ihre Finanzmittel weder durch staatliche Parteienfinanzierung noch von großen kommerziellen Geldgebern. Wir finanzieren uns ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden,

deshalb brauchen wir Ihre Unterstützung!

JETZT UNTERSTÜTZEN