06131-237384info@bueso.de

Argentiniens Präsidentin: Mißerfolg des Rettungspakets für Griechenland absehbar

Für die geplante Diktatur der Bankiers, die Griechenland aufgedrängt wird, bestehe keine Aussicht auf Erfolg. So äußerte sich die argentinische Präsidentin Christa Fernandez de Kirchner während einer national ausgestrahlten Rede am 10. Mai. Eine ähnliche Politik, die [vor einigen Jahren] Argentinien aufgezwungen worden war, habe zu einem sozialen Aufstand und dann zur Zahlungsunfähigkeit geführt. Aber im griechischen Fall sei die wirkliche Absicht des Rettungspakets vor allem, das Finanzsystem zu retten.

Thema ihrer Rede war eigentlich die Bekanntmachung eines Plans zur Refinanzierung von 89% der Schulden der argentinischen Provinzen, um so Ressourcen freizusetzen, um soziale Probleme zu lösen und die wirtschaftliche Entwicklung des Landes zu ermöglichen.

In diesem Kontext erklärte sie, dass sie diese Maßnahmen zu einer Zeit in Gang setze, die nicht nur für Argentinien, sondern für die ganze Welt von Bedeutung sei. „Wir sehen den Versuch, dieselben Maßnahmen [in Griechenland] anzuwenden, die bei uns 2001 eine soziale Explosion verursachten." Argentinien habe dem IWF-Rettungspaket für Griechenland nur unter Vorbehalt zugestimmt. Man habe die schrecklichen Konsequenzen dargestellt, welche es haben werde.

Fernandez der Kirchner zeigte auch die Absurdität - und Kriminalität - der Bankerarithmetik auf. „Hier haben Sie die Politik, die beabsichtigt das Bruttosozialprodukt eines Landes schrumpfen zu lassen, während es zur gleichen Zeit mehr Schulden zurückzahlen soll, als es vor Ausbruch der Krise hatte. „Man braucht keine Wirtschaftswissenschaftler zu sein, um zu sehen, dass wenn als Resultat der [Spar-] Maßnahmen meine Konten und meine Zahlen schrumpfen... ich offensichtlich nicht fähig sein werde, die Anleihen zurückzuzahlen, die mir gerade gewährt wurden."

Es sei klar, so die argentinische Präsidentin weiter, daß die Architekten dieser Politik „die Politik wiederholen, welche in Realität nur ein Versuch sind, das Finanzsystem zu retten. Wir sehen, dass diese Politik keinen Erfolg haben kann und das ist der Grund, warum wir sie nicht in unserem Land anwenden." Was jetzt den Griechen aufgezwungen wird, warnte sie, sei wie der Mega-Schwindel des 20 Milliarden Dollar Swap-Geschäfts, zu dem Argentinien im Jahr 2001 gedrängt wurde und dessen brutale Austeritätsbedingungen garantierten, dass Argentinien nach wenigen Monaten nicht mehr in der Lage war, seine Auslandsschulden zu bedienen.

Werden Sie aktiv!

Die Bürgerrechtsbewegung Solidarität erhält ihre Finanzmittel weder durch staatliche Parteienfinanzierung noch von großen kommerziellen Geldgebern. Wir finanzieren uns ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden,

deshalb brauchen wir Ihre Unterstützung!

JETZT UNTERSTÜTZEN