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Glass-Steagall gewinnt in den USA weitere Unterstützer

Der Gesetzentwurf der demokratischen Senatorin [i]Blanche Lincoln[/i] aus Arkansas, der ein Verbot spekulativer Derivatgeschäfte vorsieht, findet weitere Unterstützer. So haben zwei regionale Präsidenten von Federal-Reserve-Banken, [i]Thomas Hoenig[/i] aus Kansas und [i]Richard Fisher[/i] aus Texas, Briefe an die Senatorin gerichtet, in denen sie Lincolns Antrag unterstützten. Hoenig schrieb: „Wie Sie wissen, sind die Geschäftsbanken die Treuhänder für die Gelder der Anleger und die primären Vermittler zwischen dem nationalen und dem globalen Zahlungssystem - eine Rolle, die für die finanzielle und wirtschaftliche Stabilität unseres Landes entscheidend ist. Ich bin schon lange Befürworter einer Beschränkung der Derivataktivitäten der Geschäftsbanken auf lediglich jene, die dazu dienen, die Bilanzrisiken dieser Institute zu verringern. Daher unterstütze ich die Wiedereinführung von Gesetzen wie Glass-Steagall, um die riskanteren und oft stärker kreditfinanzierten Aktivitäten der Investmentbanken vom System der Geschäftsbanken zu trennen."

Wie wir bereits berichtet haben, ist Blanche Lincoln eine der wenigen Parlamentarier, die durch ihren klaren Kurs gegen Wall Street bei den jüngsten Vorwahlen wieder für die Wahlen im November aufgestellt wurde.

Es gibt inzwischen insgesamt drei Gesetzesanträge im Kongreß, die die Wiederinkraftsetzung von Glass-Steagall vorsehen. Neben dem Antrag der Senatoren [i]John McCain[/i] und [i]Maria Cantwell[/i] sind dies zwei Anträge im Repräsentantenhaus: einer vom demokratischen Abgeordneten [i]John Dingell[/i] aus Michigan, der andere vom demokratischen Abg. [i]Maurice Hinchey[/i] aus New York.

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