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Hintergrund der McChrystal- Affäre: Militärische Führung will nicht zum Sündenbock gemacht werden

Nach Angaben von US-Nachrichtendienstexperten gegenüber dem Nachrichtenmagazin [url:"http://www.larouchepub.com][i]EIR[/i][/url] war das aufsehenerregende Interview von General [i]Stanley McChrystal[/i] in der jüngsten Ausgabe des Magazins [i]Rolling Stone[/i] durchaus kein „Ausrutscher". Der inzwischen abgelöste Befehlshaber der US-Streitkräfte in Afghanistan sei absolut unzufrieden mit dem chaotischen Zustand der Afghanistan-Politik, besonders mit der Rolle des Sondergesandten für Afghanistan und Pakistan [i]Richard Holbrooke[/i], und sei zu der Überzeugung gekommen, daß der gesamte Afghanistan-Plan in großen Schwierigkeiten stecke.

Eine andere Quelle machte US-Präsident [i]Obama[/i] persönlich und seinen inneren Kreis im Weißen Haus verantwortlich: „Alle haben mit dem Weißen Haus unter Obama das große Problem, daß dort Doppelzüngigkeit mehr als nur akzeptabel ist. ... Sie lügen über alles, von BP bis Afghanistan. In den führenden Kreisen des Militärs machte sich das Gefühl breit, daß sie als Sündenböcke für den Präsidenten herhalten sollen - im Interesse seiner Wiederwahl."

Obwohl McChrystal und andere warnten, daß der Aufstand wachse und sie mehr Zeit bräuchten, beabsichtigt das Weiße Haus weiterhin, bis 2012 die Truppenstärke in Afghanistan zu reduzieren, um Obamas Chancen einer Wiederwahl zu erhöhen.

Lyndon LaRouche sagte dazu, McChrystal fürchte wie viele andere führende US-Militärs das „Vietnamkriegssyndrom", d.h. die Vorstellung, daß die Streitkräfte für den Mißerfolg verantwortlich gemacht werden. LaRouche hält zwar nichts von der Aufstands-Bekämpfungsstrategie der Generäle Petraeus und McChrystal, sieht aber in der Affäre McChrystal ein Anzeichen der Enttäuschung und Abwendung der militärischen Institutionen vom Präsidenten.

Unterdessen betonte LaRouche in seinem jüngsten Internetforum erneut, der Krieg in Afghanistan sei von Anfang an „völlig unnötig" gewesen und diene nur dem Opiumhandel des Britischen Empire. Das einzig sinnvolle Vorgehen für die US-Truppen in Afghanistan wäre es, in Zusammenarbeit mit Rußland „den Opiumhandel auf allen Ebenen auszulöschen".

Wie wir bereits mehrmals berichteten, hat der Chef der russischen Drogenbekämpfungsbehörde, [url:"news/russland-setzt-usa-unter-druck-rauschgifthandel-afghanistan-zu-bekampfen"] [i]Viktor Iwanow[/i][/url], die USA und NATO zu genau solch einer Zusammenarbeit aufgerufen.

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