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Spanien führend auf dem Weg in den Abgrund

Quellen in europäischen Banken zufolge bekamen spanische Banken von den von der EZB vor einem Jahr ausgeliehenen 442 Mrd. Euro Hilfsgeldern mehr als 60 Milliarden. Der Löwenanteil ging dabei an die [i]Banco Santander[/i]. Obwohl die Bank den vor kurzem durchgeführten Streßtest angeblich mit Bestnoten bestanden hat, scheint die am 1. Juli fällige Rückzahlung an die EZB nicht so einfach gelaufen zu sein. Zusätzlich zur Aufnahme neuer Kredite konnte Santander diese Zahlungen nur durch die Aufstockung der Einlagen bewerkstelligen, für die man stolze 4 Prozent Zinsen anbot. Von den dabei gewonnenen Girokonteneinlagen in Höhe von 30 Mrd. Euro ging ein großer Teil zu Lasten der rivalisierenden BBVA (Banco Bilbao Vizcaya Argentaria), die für das erste Quartal 2010 einen Rückgang ihrer Einlagen in Spanien und Portugal um 6,9% vermeldete.

Vielleicht „beklauen" sich Santander und BBVA auch gegenseitig. Tatsache ist jedenfalls, daß sich Spanien am Rande des Abgrunds befindet und dabei ganz Europa mit herunterziehen kann. Jüngst drohte [i]Moody's[/i] die Bonität spanischer Staatsanleihen herabzustufen wegen bestehender Zweifel an der Fähigkeit der Regierung, „die von ihr angestrebten Ziele bei der Haushaltskonsolidierung zu erreichen", d.h. die von London diktierten, faschistischen ökonomischen Einschnitte durchzusetzen.

Zusätzlich zu dieser Drohung stufte Moody's jetzt tatsächlich die Schulden von fünf der siebzehn spanischen „autonomen Gebietskörperschaften" herab - das sind Bundesländer oder Regionen des Landes: Madrid, Castilla y Leon, Extremadura, Murcia und Castilla La Mancha. Diese Gebietskörperschaften sind wichtig: Durch ihre Hände fließt ein großer Teil der nationalen, staatlichen Ausgaben und sie sind seit langem Zielscheibe der Briten, weil sie von lokalen politischen und wirtschaftlichen Machtstrukturen geleitet werden.

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