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Tschechen führen Europa zurück ins nukleare Zeitalter

Die Tschechische Republik plant in die Zukunft und legte jetzt Pläne für 5 neue Atomkraftwerke vor. Tschechiens staatliche Energieversorgungsfirma CEZ gab bekannt, daß zwei neue Reaktoren im Verbund mit dem schon existierenden Kraftwerk Temelin gebaut werden sollen. [i]Vaclav Bartuska[/i], der Sonderbotschafter für Energiefragen und Regierungsbeauftragte für die Fertigstellung des Temelin-Nuklearkomplexes erklärte am 31. August: „2007 fiel die Entscheidung für die Ausschreibung von zwei neuen Kraftwerksblöcken plus potentiell nochfür drei weitere... Das ist derzeit das größte Projekt in Europa und eines der größten in der Welt."

Über die Jahre stand der Bau des Temelin-Kraftwerks im Kreuzfeuer der Österreicher, die an der Sicherheit des Kraftwerks zweifelten. Die ständigen Spannungen zwischen Österreich und Tschechien führten zeitweilig zu Grenzblockaden und österreichische Politiker suchten aktiv eine tschechische Mitgliedschaft in der Europäischen Union zu hintertreiben - ein wunderbares Beispiel für die Kooperation innerhalb der EU.

Die drei Kraftwerksbauer [i]Westinghouse[/i], [i]Skoda JS[/i], und [i]Areva[/i] wurden jetzt in die engere Wahl für die Bauausführung genommen, wobei sowohl Westinghouse als auch Skoda versprachen 70 bis 80% der Bauarbeiten von einheimischen Arbeitskräften ausführen zu lassen.

Westinghouse bietet den neu entwickelten [i]AP1000[/i] Druckwasserreaktor an, der über ein passives Sicherheitssystem verfügt, das auf Gravitation und anderen natürlichen Kräften basiert. Dadurch wird der Reaktor bei einem Störfall ohne menschliches Eingreifen heruntergefahren. Dies sei, so der Sprecher von Westinghouse, ein kompletter neuer Weg wie Atomkraftwerke entworfen, lizensiert, und gebaut werden.

Skoda dagegen schlägt einen Reaktor vom Typ [i]MIR-1200[/i] (Modernized International Reactor) vor und Areva hat sein Angebot bisher nicht veröffentlicht.

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