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China baut erste „Nukleare Stadt“

Im März 2010 kündigte Chinas nationale Kernenergiegesellschaft an, daß sie Chinas erste „Kernkraft-Stadt" in Haiyan in der Küstenprovinz Tschekiang, 70 Kilometer südwestlich von Shanghai, im Mündungsgebiet des Qiantang erbauen wird. In der Provinz sind bereits fünf Kernrektoren in Betrieb und zwei weitere befinden sich im Bau. Im Juli trafen sich örtliche und regionale Beamte, die das Projekt offiziell beschlossen und den endgültigen Standort, die Größe und die mit der Ausführung betrauten Firmen bestimmten. Mit der detaillierten Planung und ersten Vorbereitungsarbeiten sollte sofort begonnen werden. Bereits 18 führende Kernkraftzulieferbetriebe unterhalten in Haiyan ihren Hauptsitz und auch die großen Ingenieurbüros und Baugesellschaften aus dem Nuklearbereich sind hier mit Niederlassungen vertreten. Die Stadt wird vier Hauptarbeitsgebiete haben:

- Entwicklung der Firmen, die Komponenten und Ausrüstungen für Kernkraftwerke herstellen,

- Ausbildung und Training des Personals,

- Ansiedlung nukleartechnischer Betriebe für die Bereiche Medizin, Landwirtschaft und Strahlenschutz und

- allgemeine Öffentlichkeitsarbeit für die Nuklearindustrie.

In der benachbarten Fangjiashan-Anlage befinden sich zwei weitere Reaktoren im Bau. Wenn alle neun Einheiten im Jahr 2014 in Betrieb sind, werden sie zusammen 6300 MWe an Leistung bereitstellen. Bis zum Jahr 2030 will China seine nukleare Kapazität mit rund 100 Reaktoren auf 130 GWe erhöhen.

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