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Kenia baut Infrastrukturverbindungen mit Äthiopien und Sudan aus

Die kenianische Regierung wird bis zum 15. Oktober Angebote internationaler Firmen annehmen, um einen großen Hafen in Lamu im Nordosten des Landes zu bauen. Außerdem soll ein Transportkorridor geschaffen werden, der Kenia mit Südsudan und Äthiopien verbindet. China wird bei der Finanzierung dieses Großprojektes helfen, dessen geschätzte Kosten sich auf 22 Milliarden $ belaufen. Mit diesen Projekten sollen die Mombasa-Malaba-Autobahn und der Hafen von Mombasa entlastet sowie der Norden des Landes erschlossen werden. Kenia kann sich damit zum wichtigen Verkehrsumschlagsplatz entwickeln.

Die geplante Eisenbahn soll von der Manda-Bucht in Lamu nach Addis Abeba und von da aus nach Jumba, die Hauptstadt der autonomen Region im Südsudan verlaufen. Das Eisenbahnnetz, durch das die Regionen mit dem Hafen verbunden werden, soll eine Standardspurweite haben, und wird für Züge bis zu einer Geschwindigkeit bis zu 160 km/h ausgelegt. Das Projekt soll 2015 fertiggestellt sein. Der Hafen wird den Transport ins  landumschlossene Äthiopien erleichtern, das bisher gänzlich auf den Hafen von Djibouti angewiesen ist.

Diese Projekte bringen eine neue Entwicklungsperspektive nach Ostafrika. Dazu gehören auch die großen Damm-Projekte in Äthiopien (einschließlich des Exports von Elektrizität nach Kenia) und der Integration ganz Ostafrikas durch ein modernes Eisenbahnsystem. So laufen gegenwärtig Machbarkeitsstudien zu dem Eisenbahnprojekt von Port Sudan nach Dakar, an dem zwölf afrikanische Länder beteiligt sind, und das von China und Russland unterstützt wird.

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