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Keine Steuergelder für DESERTEC!

In einem Interview am 11.10. im [i]Tagesspiegel[/i] forderte jetzt der Chef der Desertec-Initiative für Siemens, Bernd Utz, daß die Steuerzahler aufkommen sollen, damit das DESERTEC-Projekt realisiert werden kann! Siemens und die anderen Firmen könnten ja nur die Technologie liefern. Über die Mitinitiatoren Deutsche Bank und Münchner Rück und deren Interessen sagte er wohlweislich nichts.

Da kommen einem die Tränen vor lauter Ergriffenheit. Sollte es sich bei Desertec um ein gemeinnütziges Projekt der größten Versicherer und Banken der Welt handeln, für das wir alle unsere letzten Cents opfern müssen, weil sonst die Welt untergeht - frei nach dem Motto: "Gold gab ich für Eisen"? Das erinnert doch sehr an die "öffentlichen" Rettungspakete
für verzockte Spekulanten und Banken, wo der Steuerzahler seit Jahren die
Zeche für irrwitzige Aktionen zahlt.  

Ein Leserkommentar dazu in der [i]Zeit[/i] charakterisierte die Einstellung der Banken und Firmen, die an der Blase der sog. "erneuerbaren Energien" verdienen wollen: „Siemens und die Banken wollen Geld vom Steuerzahler garantiert haben, falls er als Verbraucher nicht richtig funktioniert. Das nennt man heute unternehmerisches Risiko..."

Das die Regierungen dabei bisher leider mitmachen, sah man an einer Konferenz der Konrad-Adenauer-Stiftung Anfang Oktober zum Thema: „Die EU und ihre südlichen Nachbarn - Neue Wege der strategischen Zusammenarbeit". Über 70 Teilnehmer, Vertreter der EU-Kommission und der Union für das Mittelmeer, nahmen an dieser hauptsächlich das Desertec-Projekt behandelnden Konferenz teil. Die Vertreter der Union für das Mittelmeer riefen zwar dazu auf, sich nicht auf Desertec zu reduzieren, aber andere kleinere, bzw. regionale Projekte verschwanden in der Diskussion.

Das deutsche Auswärtige Amt erklärte im Namen Guido Westerwelles seine Unterstützung, da es aus "sicherheitspolitischen Gründen" sinnvoll sei. Da man die politische Situation im Mittelmeerraum für die nächsten 50 - 60 Jahre nicht voraussehen könne, sei das Projekt eine Art „Solardiplomatie". Energie- und Klimathemen würden zukünftig die internationale Politik immer mehr beeinflussen.

Das erinnert, mit Verlaub gesagt, an vergangene Zeiten, als man mit Kanonenbootdiplomatie  auch angeblich "strategische Interessen" sicherte.  Afrika hat nämlich von diesem volkswirtschaftlich und energiepolitisch aberwitzigen Projekt nicht das geringste. Ganze Wüstenflächen werden praktisch zementiert, statt mit großen Wasserprojekten und nuklearer Meerwasserentsalzung die Wüsten zu begrünen (Beispiel: die Wiederauffüllung des Tschad-Sees) und wirkliche Entwicklung wird verhindert.

Bei der Konferenz stellte man in den Vordergrund, dies sei ein Projekt zur Entwicklung Afrikas und der Export des Stroms eigentlich zweitrangig. Die vielen Arbeitsplätze, die man schaffe, könnten dann durch Europa, das 75% des Stroms kaufen müsste, finanziert werden, und nur dann könne der in Afrika produzierte Strom auch vor Ort günstig verkauft werden. Allerdings sieht man schon am Beispiel Libyen, daß dabei alles andere als "billige Energie" für die Bevölkerung Nordafrikas (geschweige denn für Europa)  herauskäme. Da in Libyen der Liter Benzin nur 3 bis 4 Eurocent kostet, sei es das schwierigste Unterfangen, der Bevölkerung den Vorteil der viel teureren "erneuerbaren Energien" verständlich zu machen - soviel kam selbst in der Berichterstattung über diese Konferenz zutage.  Auch der deutsche Steuerzahler solte gut überlegen, warum er Milliarden für diesen Unsinn bezahlen will, wenn wir mit sicherer Kernenergie und sauberen Kohlekraftwerken viel effizienter sind.

Natürlich wurde das Projekt auch mit Hinweisen auf den drohenden "Clash of Civilizations" garniert, den man schließlich damit verhindern wolle. Ein Wink mit dem Zaunpfahl, wenn sich jemand in der Region etwa querstellen sollte? Daß der malthusianische [i]Club of Rome[/i] zu den Hauptinitiatoren und Befürwortern des Projektes gehört,  der die Mär von den "Grenzen des Wachstums" und die perverse Idee der angeblichen "Überbevölkerung" in die Welt setzte, macht die strategische Dimension und Intention dieses Projektes klar.

Verrückte Ideologien kommen die Menschheit immer sehr teuer zu stehen. Daran sollten sich die Deutschen erinnern und diejenigen, die die größte Lüge aller Zeiten, nämlich den Klimaschwindel, verkaufen, endgültig "in die Wüste schicken".

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