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Was ist nach 1989 aus der Deutschen Bank geworden?

Am 30. November wird man des Terroranschlags vor 21 Jahren gegen Alfred Herrhausen, den damaligen Sprecher der Deutschen Bank, gedenken und sich vor Augen halten müssen, wie sehr sich die Bank, die einmal für den Industriestandort Deutschland eine positive Rolle gespielt hat, verändert hat. Bereits bei den verschiedensten "Reformagenden" und Lobbygruppen zum Abbau des Sozialstaates und zur Privatisierung der Sozialsysteme war sie an vorderster Front mit dabei. Die Deutsche Bank wird laut Presseberichten von den Hedgefonds selbst als zweitwichtigster Partner international angesehen - für Finanzgeschäfte im Volumen bis jeweils 5 Milliarden Dollar. Davor liegt nur Credit Suisse.

Kommunen in Deutschland, Italien und in den USA klagen gegen die Bank wegen Schadenersatz für Zins-Swaps, die, anders als es die Bankiers die betroffenen Stadtkämmerern glauben machen wollten, zu teils erheblichen Verlusten für die kommunalen Kassen führten.

In den USA wird die Bank zu den "Großen Vier" gezählt, die im Markt für Weiterverkäufe wackliger Hypothekenkredite aktiv sind. Wohnungen und Häuser werden zwangsgeräumt, die Bewohner fliegen auf die Straße.  In New Haven, nordöstlich von New York, gilt die Deutsche Bank als diejenige Bank, die für die meisten Zwangsräumungen dort verantwortlich ist. Auch die Stadt Cleveland erwägt eine Klage gegen die Bank, weil sie ganze Stadviertel dort verkommen liesse, anstatt zu investieren. Dadurch entsteht eine Situation, in der sich Drogenhändler und andere Kriminelle in den verfallenen Häuserkomplexen ausbreiten. "Amerikas König der Zwangsräumungen" wird die Bank laut Presseberichten in den USA schon genannt.

Offiziell wird der Eindruck erweckt, als habe man genaugenommen mit den Räumungen gar nichts zu tun und könne diese auch nicht verhindern, denn die Eigner der betreffenden Wohnungen und Häuser seien andere Banken, für die die Deutschbankiers nur finanzielle Dienstleistungen erbrächten. Tatsache aber ist, daß die Bank zu den wichtigsten Kreditgebern von Countrywide Financial Corporation und Ameriquest gehört, die ohne diese Stütze kaum ihre Geschäfte mit wackeligen  Hypothekenkrediten betreiben könnten.  Große amerikanische Banken haben jetzt nach einer Flut von Klagen die Zwangsräumungen eingestellt,  weil die Eigentumsverhältnisse in dem Weiterverkaufskarussell gebündelter Spekulationspapiere überhaupt nicht mehr wie vorgeschrieben eingetragen worden waren.  Die Auswirkungen sind noch nicht überschaubar.

Eine weitere Spekulationsblase, für die die Bevölkerung letztlich bluten muss, wenn es nicht verhindert wird, ist das DESERTEC-Projekt, an dem die Deutsche Bank als eine der führenden Propagandisten beteiligt ist.  Angeblich soll Solarstrom aus der nordafrikanischen Wüste Europa und Deutschland endgültig ins Zeitalter der "erneuerbaren Energien" bringen. Das Projekt soll die Kleinigkeit von 400 Milliarden Euro kosten ("peanuts", wie Hilmar Kopper zu sagen pflegte). Genau wie bei den Finanzrettungspaketen soll jetzt auch der Steuerzahler über Regierungsgarantien dafür zur Kasse gebeten werden!

Da paßt es, daß mit Caio Koch-Weser, ein ehemaliger Weltbank-Vizedirektor im Direktorium sitzt, der ohne festgelegten Geschäftsbereich, offenbar vor allem fragwürdige "Öko"-Projekte in Gang bringt, die Deutschland als modernen Industriestandort zerstören.  Wie bereits berichtet, sitzt er im Aufsichtsrat der European Climate Foundation, die großzügig von Hedgefonds- und Familienstiftungen der Superreichen mit Geldern bedacht wird. Diese Gelder fließen an Organisationen wie die Klimaallianz und BUND, die ihrerseits eine Schlüsselrolle bei Protesten und Klagen gegen Kohlekraft- und andere Infrastrukturprojekte wie Stuttgart 21 spielen. Wie bereits berichtet,  agiert die Ehegattin von Koch Weser, Maritta, als Beraterin eben jener Gruppe Campact, die sich zu einem der Hauptorganisation von Aktionen gegen Stuttgart 21 und gegen die Verlängerung der Laufzeiten für Kernkraftwerke aufgeschwungen hat.

Somit steht die Deutsche Bank ganz oben auf der Liste jener Banken, die durch eine deutsche Pecora-Kommission gründlich durchleuchtet und reorganisiert werden müssen. Als ersten Schritt sollte sie sicherlich ihren Namen ändern.

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