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Argentinien steht vor der Wiedereröffnung seiner Urananreicherungsanlage in Rio Negro

Am 25. Oktober wird die argentinische Präsidentin Christina Fernandez de Kirchner offiziell die in der patagonischen Provinz Rio Negro gelegene Pilcaniyeu Uran-Anreicherungsanlage wiedereröffnen, wie El Argentino heute berichtet.

Die Anlage hatte ihre Arbeit ursprünglich im Jahr 1983 unter Aufsicht der staatlichen Kerntechnik-Firma INVAP in Zusammenarbeit mit der nationalen Kernenergie-Kommission (CNEA) aufgenommen. Sie wurde von der mit George Bush verbündeten Regierung Carlos Menem in den 90er Jahren geschlossen, die auf Geheiß von britisch-gesteuerten politischen Fraktionen in Washington handelte. Argentinien sollte damit für seine „Hochnäsigkeit“ bestraft werden, diese fortschrittliche Technik entwickeln zu wollen.

In dieser Zeit war Argentinien das einzige Land in Ibero-Amerika, das diese Fähigkeit besaß. Die jetzige Präsidentin Fernandez de Kirchner und ihr Vorgänger und Ehemann Nestor Kirchner haben die Wiederbelebung der Nuklearindustrie zu einer vorrangigen Priorität gemacht, um dem Land eine verlässliche Energieversorgung zu geben.

Zunächst soll die Pilcaniyeu-Anlage auf 20 % angereichertes Uran produzieren, um seine Forschungsreaktoren zu betreiben. Sie wird ihre Produktion aber steigern, um schließlich Argentiniens vierten 1.500 MW Reaktor mit Brennstoff zu versorgen, der über die nächsten vier bis fünf  Jahre gebaut wird.

Umweltgruppen in der Region wurden seit letztem Mai mobilisiert, um die Anlage für eine vermeintliche Kontamination von Luft und Wasser der umgebenden Region verantwortlich zu machen, welche sie als einen „nicht-nuklearen Bezirk“ erhalten wollen.

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