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Der Finanztsunami der Federal Reserve

Die weltweite Nervosität über die US-Politik wächst. Selbst Wolfgang Schäuble platzte offenbar der Kragen wegen der neuerlichen Riesenfinanzspritze in Höhe von 600 Milliarden Dollar, die sein amerikanischer Amtskollege Timothy Geithner und die US-Notenbank (Federal Reserve) am Mittwoch bereitstellten. Der Bundesfinanzminister vergaß die diplomatischen Sprachregeln und nannte die amerikanische Entscheidung eine "trostlose" Maßnahme, die genausowenig brächte wie die schon vorher herausgepumpten Abermilliarden. Diese Politik stelle eine "Gefahr für den Rest der  Welt" dar, über die man in einer Woche auf dem G20-Weltwirtschaftsgipfel in Korea unbedingt reden werde.

Bundesfinanzminister Schäuble hätte noch deutlicher werden sollen: die Gefahr besteht nämlich in einer hyperinflationären Explosion des längst bankrottten Systems. Im Bundesfinanzministerium weiß man natürlich, was in "Experten"-kreisen schon seit längerem gemunkelt wird: diesen, mit dem seltsamen Begriff "Quantitative Lockerung 2" verbrämten 600 Milliarden Dollar sollen weitere, im Abstand von mehreren Wochen folgen -  bis zu 5 Billionen Dollar. Das ist fast das Zehnfache dessen, was am 3. November beschlossen wurde. Aber eben genau diese "Experten" beschönigten die Lage in den letzten Monaten immer wieder. Man sprach davon, daß solche Maßnahmen der Deflationsgefahr entgegenwirken sollten! Nur die BüSo hat immer wieder auf die Gefahr einer Hyperinflation hingewiesen, wenn die Geldpumperei der US-Zentralbank und der EZB für ein bankrottes Finanzsystem fortgesetzt würde!

Es ist völlig klar, daß von diesen Riesen-Dollarsummen nichts in sinnvolle Wirtschaftsprogramme investiert wird, weil neben dem Notstopfen akuter Löcher in den Bankenbilanzen ein sehr großer Teil dorthin fließt, wo sich die Finanzhaie den größten kurzfristigen Profit erhoffen: in die "Futures"-Spekulation mit Rohstoffen und vor allem Agrarrohstoffen.

Schon zu Beginn des Sommers entsprachen bereits je 50 Tonnen Weizen, die in solchen Termin-Kontrakten gehandelt wurden, nur je einer Tonne tatsächlich geerntetem und real vorhandenem Weizen. Also wird auf den jetzigen Märkten bereits der Gegenwert von 50 Jahresernten gehandelt.  Damit könnte eine Gruppe von Spekulanten daherkommen und behaupten, sie hätten die Hälfte an Terminkontrakten erworben und daher gehörten ihnen jetzt die Weltweizenernten der nächsten 25 Jahre! Die "Investoren" haben gar kein Interesse daran, daß der Weizen auch dahin gebracht wird, wo er zur tatsächlichen Ernährung benötigt wird. Die jeweiligen Termingeschäfte bestimmen, wo der Weizen dann landet. Und die Preise für den immer weiter künstlich "verknappten" Weizen steigen seit Monaten kräftig an, wie auch die Preise anderer Getreidesorten.

Wenn das Volumen dieser Termingeschäfte, die sich in den letzten 12 Monaten massiv ausgeweitet haben, drastisch zunimmt, was sich als Folge der Geldmaschinenaktion der US-Notenbank weiter verstärken wird, bedeutet das eine akute Verschlechterung der weltweiten  Nahrungsmittelversorgung. Die erschreckende Zahl von 1,2 Milliarden hungernder Menschen wird dann explodieren - auch unter der Bevölkerung in den Industrieländern.

Jetzt rollt der Finanz-Tsunami auf die Welt zu - vor dem die BüSo seit langem gewarnt hat. Deswegen brauchen wir sofort ein weltweites Trennbankensystem ("Glass-Steagall") und ein neues Weltkreditsystem souveräner Nationen für den Wiederaufbau der ruinierten Weltwirtschaft, wie Lyndon LaRouche es entworfen hat. Verlassen Sie sich nicht mehr auf die "Experten", die immer Unrecht hatten. Kontaktieren Sie uns!

[i]Lesen Sie dazu Helga Zepp-LaRouches neuesten Artikel: [/i]

[i]http://www.bueso.de/artikel/weltfinanzsystem-ist-bankrotter-als-ddr-1989...

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