06131-237384info@bueso.de

China und Indien - Potential für neue Qualität eurasischer Entwicklung

Das unmittelbare und längerfristige Potential der Übereinkommen, die beim Besuch des chinesischen Premierministers Wen Jiabao in Neu Delhi abgeschlossen wurden, ist enorm. Wird es voll realisiert, so kommt es nicht nur beiden Volkswirtschaften, sondern auch der restlichen Welt zugute.

Indien war bisher noch nicht in der Lage, das chinesische Tempo der Infrastrukturentwicklung zu erreichen. Sein Transport- und Elektrizitätssektor ist für die Anforderungen von 1.1 Mrd. Menschen beklagenswert gering entwickelt. Die Projektdurchführung geht viel langsamer vonstatten als in China und das macht es für chinesische Investoren bisher schwierig. So wurde Indiens Bauindustrie, die von ungelernten ländlichen Arbeitskräften abhängig ist, nicht modernisiert, während China zwar auch von seinen ländlichen Wanderarbeitern abhängig ist, aber in diesem Bereich stärker modernisiert hat.

Beide Seiten unterschrieben geschäftliche Vereinbarungen über unmittelbar mindestens 16 Milliarden Dollar, sowie Finanz- und Bankenverträge, die den Handel steigern werden. In ihrer gemeinsamen Stellungnahme, die am 16.12. veröffentlicht wurde,  kamen beide Seiten überein, einen strategisch-wirtschaftlichen Dialog zu beginnen, um ihre makroökonomische Abstimmung der Politik zu verstärken. Ihr bilaterales Ziel ist, den Handel auf 100 Milliarden $ bis 2015 zu erhöhen - fast eine Verdopplung des gegenwärtigen Handelsvolumens.

Außerdem sollen indische Exporte nach China gefördert werden, einschließlich des pharmazeutischen und IT-Sektors, in denen Indien vor China liegt. Und Indien „hieß chinesische Unternehmen willkommen, um in Indiens Infrastrukturentwicklung zu investieren, z.B. beim Straßen- und Eisenbahnbau, sowie im verarbeitenden Gewerbe."  Auch ein Forum führender Geschäftsleute wurde begründet.

Solche Verträge geben einen Vorgeschmack dessen, welche Aufbauperspektive nach einer Reorganisation des bankrotten Finanzsystems weltweit möglich ist - auch für Deutschland. Wir müssen uns nur entscheiden, eine andere Politik einzuschlagen.

Werden Sie aktiv!

Die Bürgerrechtsbewegung Solidarität erhält ihre Finanzmittel weder durch staatliche Parteienfinanzierung noch von großen kommerziellen Geldgebern. Wir finanzieren uns ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden,

deshalb brauchen wir Ihre Unterstützung!

JETZT UNTERSTÜTZEN