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Kälteopfer in Großbritannien: Sparpolitik und Deregulierung töten!

Gäbe es so etwas wie die Wiedergeburt, würde sich Charles Dickens im heutigen Großbritannien sicherlich zuhause fühlen.

Das Land, in dem sich die weltweiten, imperialen Spekulationsinteressen ("Finanzindustrie") konzentrieren, die alles daran setzen, eine Trennbanken-Reorganisation des bankrotten Finanzsystems zu verhindern,  weist eine der weltweit höchsten Todesraten durch Kälte auf. Viele Menschen haben einfach nicht das Geld, um ihre Wohnung ausreichend beheizen zu können. Laut [i]Guardian[/i] sterben zwischen 25.000 und 30.000 Menschen pro Jahr an Kältefolgen! Das sind, relativ zur Bevölkerungsanzahl, fast doppelt so viele Menschen als in Skandinavien und selbst Sibirien liegt weit darunter.

Diese hohen Todeszahl liegen vor allem an der sog. "Treibstoff-Armut" ("fuel poverty"). Das trifft auf Menschen zu, die 10% oder mehr ihres Einkommens für angemessene Heizung aufwenden müssen. Zwischen 2003 und 2008 (die letzte verfügbare Angabe) stieg die Anzahl solcher Haushalte von 2 Millionen auf 4,5 Millionen. Das heißt, 18% der Bevölkerung Großbritanniens ist davon betroffen! Schätzungen gehen davon aus, daß bis 2016 diese Zahlen auf 7 Millionen Haushalte ansteigen werden.

Neben dem gesunkenen Einkommensniveau und hoher Arbeitslosigkeit ist ein Hauptgrund der privatisierte und liberalisierte Energiemarkt, der mittlerweile fast überhaupt nicht mehr reguliert wird. 2002 beschloss die zuständige Institution Ofgem, die Überwachung der Verbraucherpreise aufzugeben, was die Firmen sofort zu satten Profiten nutzten. Wenn die Weltenergiepreise aufgrund der Spekulation anstiegen, erhöhen die Firmen ihre Tarife viel höher, als der gestiegene Preis dies rechtfertigen würden und senken sie dann in der Regel auch nicht wieder ab, wenn die Lage sich verändert. Mit den diktatorischen EU-Emissionsregeln wird sich die Lage für die Verbraucher noch verschlimmern.

Es wird höchste Zeit, daß die Bevölkerung in allen Nationen eine Oligarchie abschüttelt, die nur vom eigenen Profit und Machthunger gelenkt wird, und statt dessen das Gemeinwohl an die Stelle setzt. Erst kommen die Menschen!

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