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Italienische Bischofskonferenz greift Obama wegen "Euthanasie"-Politik an

Am 28.12. hatte Francesco Ognibene, Chefredakteur der katholischen Tageszeitung [i]Avvenire[/i], dem Organ der Italienischen Bischofskonferenz, unter der Überschrift: "Wenn Obamas 'Care' teure Patienten abschreibt" einen vollen Angriff gegen Obamas 1233-Anordnung veröffentlicht.

... "Am 1. Januar soll eine Bestimmung in Kraft treten, mit der das Weiße Haus bei den jährlichen medizinischen Checks für Bürger über 65 Jahre eine Beratung über [medizinische] Entscheidungen am Ende des Lebens vorschreibt. Wie die [i]New York Times[/i] ihren Lesern in der Weihnachtsausgabe erklärte, kann der Patient bei dieser jährlichen Untersuchung 'entscheiden, wie agressiv er behandelt werden möchte, falls er so krank ist, daß er selbst keine Entscheidungen mehr über seine Gesundheit treffen kann.' Das bedeutet de facto eine formelle staatliche Patientenverfügung... Aber Obama will um jeden Preis ein Programm verwirklichen, daß - so sagen Berechnungen - entscheidend sein könnte, um die ganze Gesundheitsreform zu ermöglichen."

Ognibene weiter: Obama, der noch von der Auseinandersetzung mit den Republikanern und einem Teil seiner eigenen Partei in Bezug auf Abtreibung und andere Fragen angeschlagen ist, habe es vorgezogen, "den Kongreß auszumanövrieren und die (niederträchtige) Abkürzung über Erlasse zu nehmen. Dabei war ihm sehr wohl bewußt, wie ab Anfang des Jahres die neu parlamentarische Mehrheit die politische Balance verändern wird und es für seine Politik schwerer machen wird, durch den Kongreß zu kommen. Deshalb: wen schert  die Demokratie, wenn der Haushalt ausgeglichen werden muß? 

"In Obamas pragmatischen Denksystem kann man dem Parlament eine freie Abstimmung über eine Bestimmung über das 'Lebensende' vorenthalten, wenn es um Milliarden Dollar geht: die Milliarden, die notwendig wären, um alte Patienten mit schweren Beeinträchtigungen, die sterbenskranken, an vegetativen oder neurodegenerativen Erkrankungen leidenden Patienten. adäquat zu behandeln. Chronische Krankheiten und Patienten im Stadium des Lebensendes verursachen in der Tat 80% aller Gesundheitskosten. Und deshalb würde ein schöner Schnitt mit der Schere ausreichen, um größere Summen bei dem einzusparen, was eine nur auf Effizienz bedachte Kultur (effizient in Bezug auf Kosten und Körper) schamlos als 'Verschwendung' betrachtet." 

"Es reicht schon aus, wenn der Arzt einen alten Patienten darüber aufklärt, wie sein Leben aussehen würde, sollte er ernsthafte Gebrechen entwickeln. Und es ist nicht schwer, sich vorzustellen, wie sich viele Amerikaner entscheiden würden,  wenn sie sich in einem geschwächten und fragilen Zustand befinden und von jemand im weißen Kittel, der von der Regierung bezahlt wird, unter Druck gesetzt werden.  Weil ihm klar war, daß Republikaner, die 'Recht auf Leben'-Bewegung und die katholische Welt sich einer solchen brutalen Wahl entgegenstellen würden, entfernte Obama den Teil über Maßnahmen am Lebensende aus der Medicare-Gesetzgebung, und hielt sich mit seiner Entscheidung bis zum Inkrafttreten bedeckt. Nachdem endlich die Karten auf dem Tisch sind, kommen grausige Fragen ans Tageslicht, die von Universität von Michigan entwickelt wurden. Ärzte sollen bei dem Test alte Patienten, die schon krank sind, fragen: "Wenn Sie eine weitere Herzattacke haben und Ihr Herz steht still, wollen Sie dann, daß wir Sie wiederbeleben? Wollen Sie als Lungenenphysem-Patient [Lungenüberblähung] den Rest Ihres Lebens an einem Beamtungsgerät verbringen? Wenn es soweit ist, wollen Sie daß Technologie einsetzen, um Ihren Tod herauszuzögern?"

"Sie nennen es 'care', aber es sieht ganz und gar nach Euthanasie aus."

Auc[i]h wenn das Weisse Haus diese Anordnung mittlerweile auf den massiven öffentlichen Druck, der vor allem durch das LaRouche Political Action Committee (LPAC) erzeugt wurde, zurücknehmen mußte, ist die dahinterstehende Politik keineswegs beseitigt. Lesen Sie dazu: [/i][url:"news/euthanasie-durch-sterbeberatung-wichtiger-sieg-gegen-brutale-us-gesundheitsreform"]Euthanasie durch "Sterbeberatung": Wichtiger Sieg gegen brutale US-Gesundheitsreform![/url]

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