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Wer rettet die Europäische Zentralbank?

Ist die EZB ein Kandidat, der gerettet werden muß? Diese Frage stellt der Korrespondent der italienischen Tageszeitung [i]Corriere Della Sera[/i], Ivo Caizzi in seiner Kolumne "[i]Offshore"[/i] in der wöchentlichen Wirtschaftsbeilage "[i]CorrierEconomia".[/i] Caizzi hatte kürzlich LaRouches Vorschläge als "prophetisch" bezeichnet.

In seinem heutigen Artikel (10.1.2011) schreibt er , die Entscheidung der EZB, ihr Kapital auf ca. 10 Milliarden Euro aufzustocken, bekomme "eine fundamentale Bedeutung, vor allem, da sich das als Eingeständnis von Problemen bei der internen Rechnungsführung herausstellt. Damit tritt sogar die Möglichkeit auf die Tagesordnung, daß die von Jean-Claude Trichet geführte Institution in der Zukunft [selbst] gerettet werden muß."

"Die gefährliche anti-Krisenpolitik der EZB, die öffentliche Gelder genutzt hat, um auch den Banken zu helfen, die durch spekulative Aktivitäten ruiniert wurden, hat in der Tat zu einer Super-Anhäufung giftiger oder potentiell giftiger Papiere geführt - für Billigzinskredite wurden Sicherheiten akzeptiert, Anleihen von Problemstaaten gekauft. Ein paar Zahlen beleuchten, wie ernst das Problem ist. Trichet hat über 70 Mrd. Finanzpapiere auf den Märkten eingesammelt, sehr oft Hochrisikopapiere. Allein an irische Banken hat er mehr als 130 Mrd. €  ausgeliehen, für Sicherheiten, die nicht immer sehr solide sind. Dazu kommen noch weitere Operationen, in Verbindung mit Griechenland, Portugal, Spanien, Belgien oder den Niederlanden. Die EZB als Bad Bank der Eurozone zu bezeichnen, erscheint immer weniger unrealistisch."

"Der Mangel an Transparenz verschlimmert die Situation. Im Unterschied zu den USA, wo ein Gesetz eingebracht wurde, um Nutznießer von Finanzrettungsaktionen der Federal Reserve mit Steuergeldern publik zu machen, hat die EZB in fast vollkommener Geheimhaltung operiert und steht nur unter der Aufsicht der nationalen Zentralbanker im Vorstand." Caizzi schreibt, bei bevorstehenden Anhörungen im Europaparlament werde man wissen wollen, "wie Trichet und seine Eurobürokraten öffentliche Gelder in den Antikrisen-Interventionen eingesetzt haben."

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