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Führender deutscher Psychiater: Die Lehre aus der Geschichte - Ärzte müssen zuerst für Patienten da sein!

Bei einer Veranstaltung der Medizinischen Gesellschaft Aachen wurde jetzt ein neues Buch über die Beteiligung führender Aachener Ärzte an Zwangssterilisierungen während der Nazi-Zeit vorgestellt. Wie die [i]Aachener Zeitung [/i]am 19.1.2011 berichtete, unterstrich dabei Prof. Frank Schneider, Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde den wichtigsten Punkt für heute. Mahnende Worte richtete Schneider an die Politik: „Wir reden heute immer über Kostensenkung im Gesundheitswesen. Die Geschichte lehrt uns, dass wir nicht vergessen dürfen, in erster Linie für unsere Patienten da zu sein." Schneider betonte, die Psychiatrie während des Dritten Reiches sei für den Berufszweig der „dunkelste Kapital überhaupt" gewesen. Mehr als 100.000 Psychiatrie-Patienten und behinderte Menschen wurden allein zwischen 1940 und 1941 im Rahmen der „T-4"-Euthanasie-Aktion von den Nazis ermordet. Die zweijährige Studie von Richard Kühl „Leitende Aachener Klinikärzte und ihre Rolle im Dritten Reich" ist als Buch bei Kassel University Press erschienen. Wenn Sie auch überzeugt sind, daß wir das Gedenken an die Opfer der Nazi-Schreckenszeit heute auch als heilige Verpflichtung für den Schutz der heute Lebenden betrachten müssen, dann helfen Sie, den [url:"artikel/aufruf-operation-nie-wieder-euthanasie"]BüSo-Aufruf: „Operation: Nie wieder Euthanasie!"[/url] mit zu verbreiten

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