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Es gibt keine Alternative zu Glass-Steagall: Angelides-Kommission bestätigt LaRouches Warnungen

Nachdem Millionen von Amerikanern ihre Arbeit, ihre Rente oder ihr Eigenheim verloren haben und in Armut und Not absinken, hat die Untersuchungskommission zur Finanzkrise (FCIC) ihre seit langem erwartete Studie veröffentlicht und deutlich gesagt, daß man die Schuldenblase hätte vermeiden können und müssen. In dem unter Leitung von Phil Angelides erstellten Bericht wird die Aushöhlung und schließlich Abschaffung des Trennbankengesetzes Glass-Steagall als Hauptursache der Krise identifiziert. [url:"http://www.fcic.gov/report](Die Studie erhalten sie hier)[/url]

Der Angelides-Bericht stellt fest, daß der langjährige Federal-Reserve-Chef Alan Greenspan der wichtigste Förderer von Deregulierung und unkontrollierter Spekulation war. Kritisiert werden auch Fed-Chef Ben Bernanke sowie der damalige Finanzminister Hank Paulson und der damalige New Yorker Fed-Chef Timothy Geithner, weil sie die Finanzkriminalität von Citibank und Lehman Brothers durchgehen ließen.

Republikanische Kommissionsmitglieder verfassten zwei abweichende Berichte, in denen die Deregulierung als Ursache der Krise geleugnet wird, aber der Hauptbericht macht zwei entscheidende Ursachen aus: die Abschaffung von Glass-Steagall 1999 und die Einführung des Gesetzes zur Modernisierung der Aufsicht über das Warentermingeschäft aus dem Jahr 2000, mit dem außerbilanzliche Derivatgeschäfte in Billionenhöhe legalisiert wurden. Damit begann die Kette der Ereignisse, die 2007 in den Zusammenbruch des Weltfinanzsystems mündete.

Die FCIC, die im Mai 2009 per Gesetz entstand, wurde zwar eine „neue Pecora-Kommission" genannt, sie hatte allerdings nicht die vergleichbaren juristischen Vollmachten wie Chefermittler Ferdinand Pecora bei seinen Verhören der Bankchefs 1932-33, welche letztlich den Beschluß von Glass-Steagall und anderen Regulierungsgesetzen nach sich zogen.

Trotzdem löste die Arbeit der FCIC in Finanzkreisen erheblichen Ärger und Sorge aus. Die Wallstreet ist auch alarmiert darüber, daß die Kommission eine Fülle von Beweisdokumenten mit vielen internen Unterlagen der untersuchten Unternehmen ins Netz stellt. Die Betroffenen fürchten, daß Sammelklagen darauf gegründet werden können. Angelides hat versprochen, daß die Kommission weiteres Material wie Ermittlungsdokumente, Gesprächsabschriften und Tonaufnahmen veröffentlichen wird.

Kommissionsmitglieder gaben in Interviews am 29.1. zu verstehen, daß die Krise noch lange nicht vorbei ist und dass die angesprochenen Probleme nicht gelöst seien. Auch wenn der Bericht nicht direkt die Wiedereinführung von Glass-Steagall und weiterer Regulierungen fordert, sagte Angelides selbst, er werde sich weiter „zu dem Thema sehr offen äußern". Das bringt Präsident Obama in eine sehr unangenehme Lage, weil er die Politik, die schuld an der Krise war, weiter betreibt.

Der FCIC-Bericht bestätigt, daß LaRouche mit seinen Aussagen über die Ursachen der Krise und Möglichkeiten ihrer Überwindung völlig recht hatte. LaRouche wurde oft als „Kassandra" kritisiert, doch seine Warnungen haben sich als völlig richtig erwiesen. (Eine längere Presseerklärung dazu in englischer Sprache finden Sie im Internet:

[url:"http://www.larouchepub.com/pr_lar/2011/lar_pac/110127lar_was_right.html]...)

In einem Internetforum am 25.7.2007 hatte LaRouche den unmittelbar bevorstehenden Ausbruch der Finanzkrise prognostiziert. Im darauffolgenden August forderte er ein „Gesetz zum Schutz von Eigenheimbesitzern und Banken" (HBPA), um Zwangsversteigerungen zu verhindern und die Märkte für Hypothekenpapiere und Kreditausfallderivate (CDS) umzustrukturieren. Der Vorschlag stieß auf breite Zustimmung. Aber im Kongreß wurde dieses Gesetzesvorhaben im Auftrag der Wallstreet von Nancy Pelosi, Barney Frank, Sen. Chris Dodd u.a. blockiert. Statt dessen wurde bald das erste „Bailout"-Rettungspaket beschlossen, dem endlose Bankenrettungsaktionen folgten, bis hin zur gegenwärtigen hyperinflationären Explosion.

Dazu kommt, daß die Federal Reserve bei ihren „Rettungsaktionen" auch internationale Banken reichlich bedachte, die ihrerseits das Spekulationskarussell mit diesen Geldern weiter anheizten. Und das Spiel geht weiter, indem dieselben europäischen Banken unter dem Mäntelchen von „Staatshilfen" für europäische Länder zur Rettung des Euro immer neue Rettungspakete einfordern, um nicht unterzugehen.

Darüber hinaus ist der Angelides-Report auch deshalb für Europa und Deutschland besonders wichtig, als es im Sog der Abschaffung von Glass-Steagall in den USA nach 1999 zu einem wahren Deregulierungskahlschlag im deutschen Finanzsektor kam, der die Verwicklung des deutschen öffentlichen Bankensektors in das Spekulationskarussell erst ermöglichte. [url:"http://www.bundesfinanzministerium.de/nn_1928/DE/Wirtschaft__und__Verwal...(Die veränderung im deutschen Finanzsektor: auf der Webseite des Bundesministeriums der Finanzen)[/url]

Es gibt also keine Alternative zu einer weltweiten Glass-Steagall-Reform, wie sie die LaRouche-Bewegung fordert.

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