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Schweden: Neue Allianzen für Ausbau der Kernenergie möglich

Der schwedische Sozialminister Gören Haegglung, der auch Vorsitzender der Christdemokraten ist, schrieb am 28. März einen Gastkommentar für [i]Dagens Nyheter[/i], in dem er anstelle der bisherigen Ausstiegspolitik der Sozialdemokraten eine umfassende Vereinbarung zwischen der Sozialdemokratischen Partei und der Regierung zur Verteidigung der Kernkraft und zur Ablösung der alten Kernreaktoren durch neue forderte. 

Der neue Parteichef der Sozialdemokraten, Hakan Juholt, ist persönlich für den Einsatz der Kernkraft. Gegenüber Journalisten verriet er, daß er als junger Mann einst eine Freundin ausführte und den Abend mit ihr mit einem schönen Blick auf das örtliche Kernkraftwerk am Wasser verbrachte. Beim kürzlichen Parteitag der Sozialdemokraten hatte die schwedische EAP die Delegierten mit einem Flugblatt zum Glass-Steagall-Trennbankensystem und produktiver Wirtschaftspolitik empfangen, was zu vielen konstruktiven Diskussionen führte.

Im Juni letzten Jahres hatte der schwedische Reichstag das 30 Jahre zuvor verhängte Verbot von Reaktorneubauten auf Initiative der Mitte-Rechts-Regierung unter Ministerpräsident Reinfeldt aufgehoben. Knapp die Hälfte der Elektrizität des Landes wird aus Kernkraft gewonnen. Schweden betreibt zehn Reaktoren an drei Standorten.

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