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Wie "nachhaltig" sind die Geschäfte der Deutschen Bank?

Wie am 3.5. in der Presse berichtet wurde, hat die US-Staatsanwaltschaft jetzt bei einem Bundesbezirksgericht gegen die Deutsche Bank wegen Betrug beim Geschäft mit Hypothekenfinanzierungen Klage eingereicht. Die Bank und ihre US-Tochter MortgageIT hätten "wiederholt gelogen", um in ein Regierungsprogramm einbezogen zu werden, das Hypotheken versichert.  Die Staatsanwälte sprechen von "rücksichtslosen Praktiken bei der Vergabe von Hypothekenkrediten". Wie der[i] Focus[/i] berichtet, sollen die Banker falsche Angaben zu Krediten für Eigenheim-Besitzer gemacht haben, damit der Staat für die Finanzierungen bürgt. Der Schaden soll sich auf mehrere hundert Millionen $ belaufen.

"Während die Deutsche Bank und Mortgage IT vom Weiterverkauf der regierungsversicherten Hypotheken profitierten, sind tausende amerikanischen Hausbesitzern Bankrott und Zwangsräumung widerfahren", heißt es in der Klageschrift. Der Staat rechnet mit weiteren Ausfällen von mehreren hundert Millionen Dollar. Mortgage IT Holdings war Anfang 2007 von der Deutschen Bank für 430 Millionen Dollar gekauft worden - kurz vor dem Platzen der US-Immobilienblase.

Wie schon aus 46 Seiten, die der kürzlich veröffentlichte [url:"node/3991"]Levin-Coburn Untersuchungsbericht[/url] allein den Praktiken der Deutschen Bank in den USA widmete,  hervorging, soll die Bank unter anderem in langfristige Immobilienpapiere investiert und gleichzeitig auf einen Zusammenbruch des Hypothekenmarktes gewettet haben. Damit habe sie das gleiche Geschäftsgebaren an den Tag gelegt  wie das Bankhaus Goldman Sachs, für das Senator Levin ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren forderte. Mitarbeiter der Deutschen Bank hätten Papiere wie z.B. ein CDO namens Gemstone 7, die heute völlig wertlos sind, schon vor dem Ausbruch der Krise als „Mist" bezeichnet, aber sie gleichzeitig vertrieben, heißt es im Levin-Bericht.

Bevor wir es vergessen: genau wie Goldman Sachs ist auch die Deutsche Bank sehr im Klimawandel-Business engagiert. Darunter fällt z.B. der CO2-Emissionshandel, der "proaktive Dialog mit Entscheidungsträgern und Regulierungsbehörden" und die "Kommunikation mit Teilhabern und Investoren". Wie beruhigend, daß sich in ihrem Klimawandel-Beirat solche ehrenwerte Honoratioren finden wie der frühere Vorsitzende von Shell, Lord Oxburgh ( Climate Change Capital), Lord Browne (früher CEO von BP), heute Riverstone Holdings LCC oder der Commander of the British Empire, [url:"node/3956"]Prof. Hans Joachim Schellnhuber[/url], seines Zeichens Energieberater der Bundesregierung und Chef des Potsdamer Klima-Instituts. Ein Schelm, der bei all dem Böses denkt.

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