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Die EU - eine einzige Bad Bank

Die Menschen in Griechenland, Irland und Portugal waren vermutlich wenig überrascht, daß ein Mann, der mit seinem Diktat ganze Nationen mißhandelt, wegen des Vorwurfs versuchter Vergewaltigung eines Zimmermädchens in seiner 3000 Dollar am Tag teuren Hotelsuite verhaftet wird. Die führenden Politiker der EU hatten sicherlich über den „leeren Stuhl" von IWF-Direktor Strauss-Kahn nachzudenken, als sie in Brüssel insgeheim über die düstere Zukunft der Eurozone verhandelten.

Es bleibt abzuwarten, ob Strauss-Kahns Peinlichkeiten die Verbrechen der „Junta" aus Europäischer Kommission, EZB und IWF aufhalten werden. Die Regierung in Athen hatte im Frühjahr als sinnloses Opfer der Schuldeneintreibungspolitik wertvolle Infrastruktur wie Kommunikations- und Wassersysteme privatisiert, um 30 Mrd. Euro einzunehmen. Tatsache ist, daß das Griechenlands Zahlungsunfähigkeit vielleicht verzögern, aber nicht verhindern kann. Entscheidend ist nicht die Frage, ob und wann der unabwendbare Bankrott Griechenlands stattfindet, sondern wann das gesamte Gebäude der „Bad Bank" Europas - die EZB - einstürzen wird.

Eine „Bad Bank" ist eine Auffangbank für notleidende Kredite, und diese Definition entspricht genau dem Zustand der EZB und der ganzen EU. Die EZB hat für 2010 Mrd.€ „Wertpapiere" als Sicherheiten von Banken entgegengenommen. 25% davon, 500 Mrd.€, sind forderungsbesicherte Papiere (ABS), die auf dem Markt keine Abnehmer mehr finden. Weitere 21% sind nicht garantierte Bankanleihen, 18% sind notleidende Kredite. Staatsanleihen machen 13% aus.

Von letzteren sind 66 Mrd.€ griechische Schulden. Der IWF sowie europäische Regierungen halten 36 Mrd.€. Die meisten griechischen Staatspapiere sind in den Händen griechischer Banken, die diese als Sicherheit für Liquidität von der EZB verwenden. Die EZB hat nominell in Höhe von 200 Mrd.€ Kredite an griechische Banken vergeben. Bei einem „Schuldenschnitt" sind die großen Verlierer also nicht nur französische, britische und deutsche Banken, sondern auch die EZB.

Allerdings verbucht die EZB diesen Finanzmüll nie in ihrer Bilanz, sonst wäre sie längst bankrott, da sie nur über 5 Mrd. Eigenkapital verfügt. Stattdessen hat sie das Risiko auf die Bilanzen aller Zentralbanken der Euro-Gruppe verteilt. Es sitzen also alle Mitgliedsländer der EZB über ihre Zentralbanken auf griechischen und anderen Ramschpapieren. Die ganze EU ist eine Bad Bank.

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