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Dürre zerstört Frankreichs Nahrungsmittelreserven - Schluß mit der malthusianischen EU-Politik!

[i]Ein Beitrag von Christine Bierre, Paris:[/i]

Ende Mai sah sich die französische Regierung gewzungen, einige erste Maßnahmen zu beschließen, um mit der schlimmsten Dürre umzugehen, die das Land in den letzten Jahrzehnten heimgesucht hat. Zunächst gab es im Herbst und Winter sehr geringe Niederschläge, was dazu führte, daß das Grundwasser abgesunken ist. Das setzte sich fort mit drei trockenen und ungewöhnlich heißen Monaten im Frühjahr. Der April war der zweitheißeste April der letzten 100 Jahre, vier Grad wärmer als der Durchschnitt von 1971-2000, und der trockenste April seit 1959. Die Regierung beschloß Hilfen für die Viehhalter und Restriktionen für nicht notwendige Wassernutzungen.

Die Weizenernte für dieses Jahr ist definitiv beeinträchtigt. Frankreichs Brotweizenernte wird die kleinste der letzten vier Jahre sein, was sich sofort auf den Weltmarkt auswirken wird, da Frankreich der zweitgrößte Weizenexporteur der Welt nach den Vereinigten Staaten ist und sowohl innerhalb der Europäischen Union als auch in die übrige Welt Weizen exportiert. Das ist eine Katastrophe.

Auch die Rinderhalter sind stark betroffen, denn ihnen geht das Futter für ihr Vieh aus. Die einzige Alternative ist es derzeit, das Stroh zu verwenden, was noch auf den Winterweizenfeldern steht. Aber das wird die Tiere gerade so am Leben erhalten, da der Nährwert dieses Strohs sehr gering ist. Die meisten Rinderhalter haben angefangen, Vieh schlachten zu lassen, aber inzwischen ist der Fleischmarkt bereits gesättigt.

Um den Bauern zu helfen, hat die Regierung beschlossen, in 50 der 100 Departements die Wassernutzung einzuschränken; die Regierung wird einen Katastrophefonds dazu verwenden, Rinderhaltern Verluste zu ersetzen, die inzwischen in die Hunderte von Millionen Euros angewachsen sind. Die Verwalter des Fonds werden am 15. Juni zusammenkommen, und die Hilfen sollen nich vor dem 15. September ausgezahlt werden. Die Weizenbauern werden sich an ihre Versicherungen wenden müssen, um Entschädigungen zu erhalten.

Die Regierung hat die Crédit Agricole, die wichtigste Bank für die Landwirtschaft, dazu veranlaßt, Notkreditlinien für Landwirte mit niedrigen Zinsen anzubieten - 1,5% Zins für junge Landwirte, 2% für ältere. Auch auf die Versicherungen wird Druck ausgeübt, die Bemühungen zu unterstützen. Sie haben ihren Schutz ausgeweitet auf den Transport und die Lagerung von Heu, insbesondere gegen die Gefahr von Schäden durch Feuer und andere Gefahren, die in diesem besonders heißen Sommer natürlich besonders hoch ist.

Das sind natürlich nur kurzfristige Maßnahmen, die auch nur im Nachhinein Hilfe gewähren. Was wirklich gebraucht wird - [url:"node/4506"]und was Jacques Cheminade, der Präsidentschaftskandidat der Solidarité et Progrès gefordert hat[/url] -, ist ein Bruch mit den malthusianischen EU-Richtlinien, die es erschweren, Regenwasser entweder in Staubecken oder in künstlichen Seen zurückzuhalten, was eine intensive Landwirtschaft erschwert. Derzeit werden nur 3% der ansonsten in Frankreich sehr reichlichen Niederschläge genutzt.

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