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Griechenland: Keine Bankenrettung, sondern das Gemeinwohl schützen!

Die Nachricht, daß die Deutsche Bank jetzt neben den anderen großen Gläubigerbanken Griechenlands, BNP Parisbas und der britischen HSBC die Umschuldung Griechenlands organisieren und die Beteiligung der Banken und Versicherungen am zweiten EU-Rettungspaket koordinieren soll, bestätigt voll und ganz die Einschätzung von Helga Zepp-LaRouche über die Konsequenzen des EU-Gipfels letzte Woche.

Beim EU-Treffen waren genau dieselben Top-Bankenvertreter dabei und hatten die letzten Feinheiten des längst vorbereiteten gesamten Griechenland/EFSF-Pakets vorbereitet, das die 17 Staatschefs dann in ein "'akzeptables" Kommunique des EU-Rats übersetzten. Die Banker-Gruppe wurde von Josef Ackermann geleitet, der neben seinem Job bei der Deutschen Bank auch noch Chef des Institute of International Finance in Washington ist, der „einzigen globalen Institution der Finanzinstitutionen, in der sich die 420 führenden Banken, Versicherungsgesellschaften und Kapitalverwaltungsgesellschaften aus 70 Ländern zusammengeschlossen haben". Vom IIF waren neben Ackermann auch der Vorstandsvorsitzende der (nach ihren „Vermögenswerten") größten Bank, Baudouin Prot von der BNP Parisbas, und der Hauptgeschäftsführer des IIF, Charles Dallara, anwesend.

Bis 2020 sollen griechische Anleihen im Wert von 135 Mrd. $ eingetauscht werden. Außer den Top-Banken sind die US-Investmentfirma Lazard, die internationale Anwaltskanzlei Cleary Gottlieb Stehen & Hamilton und weitere Experten des Internationalen Bankenverbandes IIF ab heute in Athen am Werk.

Zepp LaRouche schrieb am 23.7., die EU sei mit den Beschlüssen des Gipfels in eine Transferunion verwandelt worden, "bei der die Hauptlast auf die deutschen Steuerzahler abgewälzt wird: Im Kontext des neuen Rettungspakets für Griechenland von insgesamt 109 Milliarden Euro wurde beschlossen, den Euro-Rettungsfonds EFSF derart auszuweiten, daß er ab dem Herbst die Möglichkeit haben soll, griechische und andere toxische Anleihen zurückzukaufen bzw. solche Anleihen, die von Banken und Versicherungen gehalten werden, gegen frische, nunmehr vom EFSF garantierte Papiere zu tauschen."

"Der ,große Erfolg' von Frau Merkel, angeblich eine Beteiligung privater Investoren bei diesen Rettungspaketen durchgesetzt zu haben, sieht bei näherer Betrachtung etwas anders aus: semi-toxische Staatsanleihen, die jetzt vielleicht noch einen Marktwert von 50% oder weniger haben, werden dann in neue Anleihen verwandelt, die Laufzeiten von 15 bis 30 Jahren und einen niedrigen Zinssatz von 3,5% haben sollen. Die Banken sollen für 21% Abschreibungen vornehmen und können dabei Anleihen austauschen, die gegenwärtig nur 50% wert sind? Gutes Geschäft für die Banken! Und ganz so nebenbei sind dann noch einmal private Schulden in öffentliche Schulden verwandelt worden - zum Nutzen der Banken und zu Lasten der Steuerzahler."

"... Wenn man dann noch berücksichtigt, daß von dem neuen Paket für Griechenland von 109 Milliarden Euro die Hälfte eingesetzt wird, um die Risiken der beteiligten Privatgläubiger abzusichern, was die FAZ zurecht als „noch eine weitere Art der Vergemeinschaftung von Schulden" bezeichnet, dann wird deutlich, daß wir vollends unter die Räuber gefallen sind - oh pardon, „Annäherung, Wettbewerbsfähigkeit, Regierungsführung (Governance)" heißt das natürlich im EU-Sprech des offiziellen EU-Kommuniques. ..."

[i]Den ganzen Artikel: "Banken diktieren dem EU-Gipfel: Europa wird zur Transferunion!" finden Sie [url:"node/4605"]hier. [/url][/i]

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