„Russisch-chinesische Zusammenarbeit im Nordosten Asiens: Nachhaltige Entwicklung und gemeinsamer Wohlstand", war Titel einer zweitägigen Konferenz, die vor kurzem in Juschno Sachalinsk im russischen Oblast Sachalin stattfand. Bei einer anschließenden Pressekonferenz gaben Regierungsvertreter und Wissenschaftler Auskunft über den Stand der Beratungen. Es war die erste Veranstaltung die von den zwei Nationen auf der Insel Sachalin abgehalten wurde.
Einer der Sprecher war der Vorsitzende des [i]Fernost-Instituts der Akademie der Wissenschaften[/i] in Rußland, [i]Michail Titarenko[/i]. Seit langem bekannt als starker Befürworter des Ausbaus der Eurasischen Landbrücke, hat er in den letzten Jahren einen intensiven Kampf gegen das in Rußland kursierende Vorurteil geführt, die weiter südlich gelegene Landbrückenroute durch China und Zentralasien sei zum Nachteil des transsibirischen Korridors. Bei der Pressekonferenz zeigte er sich zufrieden, daß China einen transkontinentalen Transportkorridor bauen wolle, der von Südostasien durch Rußland bis nach Europa gehen solle, berichtet Interfax. "China befürwortet diesen Korridor durch Rußland und bietet sogar seine Hilfe bei der Realisierung des Projektes an. Aber damit dieser Korridor funktionstüchtig wird, muß die Transsibirische Eisenbahn befähigt werden, den Containerverkehr zügiger abzuwickeln. Sie muß modernisiert werden."
Der Zeitung [i]Rossijskaja Gazeta[/i] zufolge, habe ein Vertreter des Entwicklungs- und Reformkomitees der chinesischen Provinz Liaoning, der an der Konferenz teilnahm, die regionale Regierung Sachalins informiert, daß chinesische Investoren bereit seien, einen neuen Hafen in der russischen Stadt Poronaisk auf Sachalin zu bauen. Und der stellvertretende Vorsitzende der Regierung der Sachalin Region, Sergej Khotochkin, sprach über die schon bestehende gute Zusammenarbeit in der Baustoff- und Kohleindustrie vom Oblast Sachalin mit Chinas nordöstlichen Regionen.
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