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Mit ‚neuen physikalischen Prinzipien’ das Überleben der Menschheit garantieren

Vor 29 Jahren, am 23. März 1983, hielt der damalige amerikanische Präsident Ronald Reagan eine historische Rede an die Nation und die Weltgemeinschaft. Er bot darin den Führern der Sowjetunion die gemeinsame Entwicklung von Defensivwaffen an, die auf neuen physikalischen Prinzipien basieren und atomare Angriffswaffen hinfällig machen sollten. Die Grundlage für diese [i]Strategische Verteidigungsinitiative[/i] (SDI) war seit 1977 von Lyndon LaRouche erarbeitet und in maßgeblichen Militärkreisen der USA, Iberoamerikas und Europas in Diskussion gebracht worden. Seit Anfang der achtziger Jahre führte LaRouche Verhandlungen mit Vertretern der sowjetischen Botschaft in Washington D.C., mit dem Ziel, der Strategie der[i] gegenseitig zugesicherten Zerstörung[/i] (Mutual Assured Destruction – MAD) die Strategie des [i]gegenseitig zugesicherten Überlebens[/i] entgegenzusetzen. Gleichzeitig hätten die neuartigen Technologien wie Laser- und Partikelstrahlsysteme einen technologischen Schub auch in der Zivilwirtschaft in Gang gesetzt. Das Abgleiten in ein grünes, nachindustrielles Zeitalter mit parallel explodierender Schattenwirtschaft der Spekulation und den nachfolgenden Finanzkrisen hätte verhindert werden können. Damals waren es die Vertreter und Freunde des britischen Empires in den USA, Europa und in der Sowjetunion, die die Verwirklichung der SDI verhinderten. Statt dessen wurden Strategien von [i]vorbeugenden[/i] Angriffskriegen (Irak, Afghanistan …) und zukünftigen Kriegen über [i]begrenzte Ressourcen[/i] in Umlauf gebracht. Über den angedrohten Waffengang gegen Syrien und Iran droht heute aktuell der thermonukleare Krieg gegen Rußland, China und Indien. Das Leben von sieben Milliarden Menschen wird mutwillig aufs Spiel gesetzt. Und dieser Krieg, einmal in Gang gesetzt, wird nicht ‚weit weg’ stattfinden.

Die Russen haben inzwischen die Lehre aus ihrem Versagen von 1983 gezogen und im letzten Jahr eine aktualisierte Version der SDI in Form der [i]Strategischen Verteidigung der Erde[/i] (SDE) vorgeschlagen. Statt einseitiger Raketenabwehr der NATO entlang den Grenzen Rußlands, schlägt Moskau jetzt die gemeinsame Entwicklung von Systemen vor, die neben der Raketenabwehr auch Gefahren aus dem Weltraum, wie Meteoriten- und Asteroideneinschläge auf der Erde, abwenden sollen.

Wer heute einen Nuklearkrieg, auch einen angeblich [i]begrenzten[/i], vorbereitet, riskiert die Existenz der Menschheit, wie es Ronald Reagan und vor ihm John F. Kennedy bewußt war. Deshalb veröffentlichen wir hier die entscheidenden Passagen aus Präsident Reagans historischer Rede vom 23. März 1983, die zeigt auf welches Mindestniveau die Beziehungen in der internationalen Gemeinschaft wieder gebracht werden müssen (Quelle der deutschen Übersetzung: [url:"http://www.solidaritaet.com"]Neue Solidarität[/url]):

„Meine Amtsvorgänger haben schon bei anderer Gelegenheit zu Ihnen gesprochen, Ihnen die von der sowjetischen Macht ausgehende Bedrohung dargelegt und Schritte genannt, mit denen dieser Bedrohung begegnet werden kann. Seit es jedoch um Atomwaffen geht, waren diese Schritte auf die Abschreckung eines Angriffs durch Androhung eines Vergeltungsschlags gerichtet. Sie gingen von der Voraussetzung aus, daß keine vernünftige Regierung eines Landes einen Angriff einleiten würde, der unweigerlich eigene Verluste zur Folge haben müsste.

Diese auf Stabilität durch offensive Bedrohung gegründete Haltung hat ihre Wirkung getan. Uns und unseren Verbündeten ist es drei Jahrzehnte lang gelungen, einen Atomkrieg zu verhindern. In den letzten Monaten jedoch haben meine Berater, darunter insbesondere die Vereinigten Stabschefs auf die düsteren Aussichten für die Zukunft hingewiesen. Im Verlauf der Erörterungen bin ich immer stärker zu der Überzeugung gelangt, daß der menschliche Geist zu mehr fähig sein muß, als mit anderen Staaten und Menschen nur auf dem Wege der Bedrohung ihrer Existenz umzugehen. Deshalb glaube ich, daß wir jede Möglichkeit eingehend prüfen müssen, wie die Spannungen vermindert und das strategische Kalkül beider Seiten stabiler gemacht werden können. …

Einer der wichtigsten Beiträge, die wir dazu leisten können, ist natürlich eine Verminderung der Waffenarsenale, insbesondere bei den Atomwaffen ... Falls die Sowjetunion auf unsere Bemühungen eingeht, eine deutliche Verminderung der Waffen zu erreichen, werden wir die Stabilisierung des Atomwaffen-Gleichgewichts erreicht haben. Dennoch werden wir uns weiter auf das Gespenst der Vergeltung - auf gegenseitige Drohung verlassen müssen und das wirft schon ein trauriges Licht auf die Menschheit.

Wäre es nicht besser, Menschenleben zu retten, als sie zu rächen? Sind wir unfähig, unsere friedlichen Absichten zu demonstrieren, indem wir all unsere Fähigkeiten und unsere Erfindungsgabe einsetzen, um eine wirklich dauerhafte Stabilität zu erreichen? Ich glaube doch, daß wir dies können, ja sogar müssen. Was wäre, wenn freie Menschen in dem Bewußtsein leben könnten, daß ihre Sicherheit nicht von der Drohung eines umgehenden amerikanischen Vergeltungsschlags zur Abschreckung eines sowjetischen Angriffs abhängt – daß wir Interkontinentalraketen abfangen und vernichten können, noch ehe sie unser Gebiet oder das unserer Verbündeten erreicht haben?

Ich weiß, daß dies eine gewaltige technische Aufgabe ist, eine Aufgabe, die möglicherweise nicht vor Ende dieses Jahrhunderts bewältigt werden kann. Doch hat die Technik jetzt einen so hohen Stand erreicht, daß es angemessen scheint, diese Anstrengung jetzt zu unternehmen. ... Während wir damit voranschreiten, dürfen wir in unseren Bemühungen, die nukleare Abschreckung zu wahren und uns eine solide Fähigkeit zur flexiblen Reaktion zu erhalten, nicht nachlassen. ... Lohnt sich nicht jede Anstrengung, die Welt von der Gefahr eines Atomkrieges zu befreien? Wir wissen, daß es sich lohnt. ...

Angesichts dieser Überlegungen rufe ich die Wissenschaftler, die uns die Atomwaffen bescherten, dazu auf, ihre großartigen Talente in den Dienst der Menschheit und des Weltfriedens zu stellen und uns Mittel an die Hand zu geben, diese Waffen wirkungslos und überflüssig zu machen. ... Heute abend mache ich einen wichtigen ersten Schritt. Ich erteile den Auftrag, in umfassenden und intensiven Anstrengungen ein langfristiges Forschungs- und Entwicklungsprogramm mit dem Fernziel zu erstellen, daß die von den Atomraketen ausgehende Bedrohung beseitigt wird. Das könnte den Weg zu Rüstungskontrollmaßnahmen mit dem Ziel ebnen, die Waffen selbst zu beseitigen.

Wir legen es weder auf militärische Überlegenheit, noch auf politische Vorteile an. Unser einziges Ziel ... ist die Suche nach Mitteln, mit denen die Gefahr eines Atomkrieges verringert werden kann. Liebe Landsleute, heute abend stehen wir am Beginn von Bemühungen, die den Lauf der Geschichte der Menschheit ändern können. Diese Anstrengung wird von Gefahren begleitet sein und Zeit brauchen. Mit Ihrer Unterstützung aber glaube ich, daß wir es schaffen können.“

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