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Unheilige Allianz mit Al-Kaida Netzwerken in Libyen und Syrien

[Aktualisiert am 12.12.] -- Für den Sturz der Regierung Assad stützen sich insbesondere die USA, England und Frankreich immer mehr auf hartgesottene Al-Kaida-Kämpfer, ähnlich wie in Libyen 2011. Als "effektivste" Rebellenfraktion im Kampf gegen die syrische Armee wird die mit Al-Kaida verbundene Gruppe Jabhat Al-Nusra bezeichnet. Sie besteht aus irakischen und syrischen Mitgliedern von „Al-Kaida im Irak“, die dort die US-Besatzer bekämpften, bevor sie über die Grenze gingen, um gegen Assad zu kämpfen. Neuesten Einschätzungen zufolge ist dieser Al-Kaida-Ableger für fast alle Selbstmordanschläge und für die meisten erfolgreichen Militäraktionen gegen pro-Assad-Kräfte verantwortlich.

Das US-Außenministerium wollte schon vor Monaten Jabhat Al-Nusra auf die Liste der internationalen terroristischen Organisationen setzen, hat diese Entscheidung aber bis jetzt hinausgezögert. [Zusatz vom 12.12.: Das US-Außenministerium hat nun doch angekündigt, es werde Al Nusra als eine mit Al Kaida verbundene terroristische Organisation einstufen. Darin spiegelt sich der wachsende Druck auf die Obama-Regierung in dieser Frage ebenso wider wie die andauernde Reorganisation verschiedener Gruppen vor Ort.] Auch in der von den USA und Europa geförderten „neuen“ politischen und militärischen Führung der Opposition, die am 7.12. zusammengeschustert wurde, überwiegt die syrische Muslim-Bruderschaft. Führende Sprecher dieser Gruppe haben betont, daß sie an der engen Zusammenarbeit mit Jabhat Al-Nusra und anderen Dschihad-Gruppen festhalten werden.

Obama brüstet sich gern damit, daß er Osama Bin Laden töten ließ, aber die Bündnisse, die er für seine britisch-inspirierte Regimewechsel-Politik im Fall Libyen und jetzt Syrien schloß, reichen weit über die westliche Unterstützung für die afghanischen Mudschaheddin in den 80er Jahren hinaus, aus denen Al-Kaida und die Taliban hervorgingen.

Dieselben Gruppen, die den Angriff auf das US-Konsulat in Bengazi am 11.9.2012 führten - Ansar Al-Scharia und Libyscher Schild - waren die wichtigsten, mit den USA verbündeten Kämpfer beim Sturz Gaddafis. Nach der Ermordung Gaddafis bekam diese Gruppe die Verantwortung für die Sicherheit in Ostlibyen, einschließlich von Bengasi. Der getötete US-Botschafter Stevens beschrieb in seiner letzten diplomatischen Depesche an das Washingtoner Außenministerium vom 9.9. ein angespanntes Treffen zwischen US-Sicherheitsbeamten und einem Anführer des Libyschen Schildes, Wissam Bin Hamid, in Bengasi. Dieser drohte, den US-Diplomaten komplett den Sicherheitsschutz zu entziehen, wenn nicht der Kandidat der libyschen Muslim-Bruderschaft bei der kommenden Wahl Premierminister würde. Bin Hamid hatte im Irak und in Afghanistan gegen US-Truppen gekämpft, bevor er im Raum Bengasi-Derna in Ostlibyen zum „Verbündeten“ der USA beim Sturz und der Ermordung Gaddafis wurde.

In einem Bericht aus der Library of Congress vom August 2012 mit dem Titel "Al-Kaida in Libyen: ein Profil" hieß es, Hamid gelte weithin als der eigentliche Anführer von Al-Kaida in Libyen. Trotzdem übertrug man seiner Miliz Libyscher Schild die Sicherheit für das US- Konsulat in Bengasi. Vermutlich wurden der Gruppe wahrscheinlich in dem Treffen vom 9.9. die Reisepläne von Botschafter Stevens mitgeteilt, der am nächsten Tag in Bengasi eintraf.

Nachdem die Rebellen 2011 Bengasi eingenommen hatten, war Abdel Hakim Belhadsch, der frühere Emir der Libyschen Islamischen Kampfgruppe, zum verantwortlichen Sicherheitschef für Tripolis ernannt worden, dem der 20.000 Mann starke Militärrat von Tripolis unterstellt war. Er hatte in Afghanistan gegen die Amerikaner gekämpft und war Mitglied der Taliban gewesen, bevor man ihn nach Libyen zurückholte.

Auch wenn mittlerweile der ein oder andere Akteur ausgewechselt wurde, ist dieselbe Allianz um Al-Kaida, die Gaddafi in Libyen stürzte, jetzt in Syrien voll mobilisiert. Das politische Aktionskomitee von Lyndon LaRouche (LPAC) in den USA erstellt derzeit einen Dokumentarfilm über die unheilige Allianz mit den von Briten und Saudis gestützten Dschihadisten und fordert eine gründliche Untersuchung des „Zweiten 11. September“ in Bengasi.

Diese Fragen sollten offensichtlich in Deutschland ebenfalls sehr ernst genommen werden.

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