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Giulio Tremonti bringt Trennbankensystem in den italienischen Wahlkampf

Der frühere italienische Wirtschaftsminister Giulio Tremonti, der für den italienischen Senat kandidiert, hat jetzt das Thema Trennbanken offiziell in die Debatte des Wahlkampfes gebracht. Er hat sich schon in der Vergangenheit mehrfach für Glass-Steagall und eine Rooseveltsche Investitionspolitik eingesetzt. In einem Interview mit der Tageszeitung der Lega Nord, La Padania, sagte er am 19.1.: "Als die Krise von 1929 – und die jetzige Krise ist schlimmer als 1929 – von der Wall Street auf das Leben der amerikanischen Familien übergriff und Arbeitslosigkeit und Verzweiflung hervorbrachte, wählten die USA 1933 Roosevelt zum Präsidenten. In seiner ersten Radioansprache spricht Roosevelt über die Banken, die die Ersparnisse der Bürger nur für produktive Kredite einsetzen dürfen, um Geschäftsaktivitäten und Familien zu finanzieren, aber nicht, um zu spekulieren. Das entsprechende Gesetz wurde 1999 unter Clinton abgeschafft und im selben Atemzug ein Gesetz erlassen, das die Derivate in Gang setzte. Bei uns wurde die alte Bankengesetzgebung von 1936 im selben Jahr durch das Draghi-Gesetz abgeschafft ... Das erste, was man machen muß, ist, sich wieder den Unterschied zwischen produktivem und spekulativem Kredit bewußt zu machen."

Tremonti, der vor allem in Süditalien viele Kandidaten hat, die mit ihm verbunden sind, kandidiert bei den Wahlen auf der Liste der Lega Nord, die ihrem Wahlsymbol seinen Namen zugefügt hat. Die Lega hat zwar eine Wahlallianz mit Berlusconi geschlossen, um Aussicht auf eine relative Mehrheit zu haben, will aber, daß Tremonti der neue Ministerpräsident Italiens wird – was die Berlusconi-Partei strikt ablehnt. Tremonti ist der einzige, den Mario Monti und eine desparate, mit Brüssel verbundene Finanzoligarchie wirklich fürchten.

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