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Mario Draghi preist Rolle der City of London für das Eurosystem

Der EZB-Vorsitzende Mario Draghi betonte am 23.5. bei einer Rede vor der City of London Corporation in London die engen Verbindungen zwischen der City und der Eurozone und pries die Leistung der „Profis der Londoner City“ bei ihrer schweren Aufgabe. „Es besteht kein Zweifel, daß dieser Verantwortungssinn gegenüber der Gemeinschaft für die Langlebigkeit und Stabilität der City of London Corporation entscheidend war. Diese Institution hat eine wichtige Rolle dabei gespielt, die Quadratmeile [die City] zum ersten Finanzplatz der Welt zu machen.“

Im weiteren zeigte der EZB-Chef das Ausmaß der Verbindungen auf: „Auf dem Devisenmarkt des Vereinigten Königsreichs werden mehr als doppelt so viele Euros gehandelt wie in allen Ländern der Eurozone zusammen, und auch mehr als in den USA.“ Alle wichtigen Banken der Eurozone haben bedeutende Zweigstellen in der Londoner City - und britische Banken gehören zu den führenden Banken auf den Finanzmärkten der Eurozone. 40% aller auswärtigen Einlagen in den Banken der Eurozone kommen aus Großbritannien. 40% aller Kredite von Banken der Eurozone an Personen außerhalb der Eurozone gehen an Kreditnehmer im Vereinigten Königreich. Etwa 40% aller Kredite und Bankeinlagen in Fremdwährungen in Großbritannien sind in Euro ausgewiesen. Etwa 40% aller Exporte an Waren und Dienstleistungen der britischen Wirtschaft gehen in die Eurozone. 2012 betrug ihr Umfang 240 Mrd. €.

Draghi behauptete, Europa brauche aus wirtschaftlichen und politischen Gründen ebenso ein "europäischeres Großbritannien", "wie Großbritannien ein britischeres Europa.“ Das Vereinigte Königreich und die Eurozone hätten aufgrund ihrer engen Verbindungen ein gemeinsames Interesse, die „Stabilität in der Funktion unseres Wirtschaftssystems und besonders unserer Finanzmärkte“.
Die ganze Rede auf englisch findet man hier: http://www.ecb.int/press/key/date/2013/html/sp130523_2.en.html

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