Am 27.9. wurde das argentinische Testzentrum für Fortgeschrittene Technologien (CEATSA) in San Carlos de Bariloche offiziell eingeweiht. Präsidentin Cristina Fernandez erklärte bei diesem Anlaß in ihrer Rede an der staatlichen INVAP, international bekannt als Produzent von Kernreaktoren und Luftfahrttechnologie: "Was wir hier in Gang setzen, ist nicht nur fortgeschrittene Technologie, sondern es bedeutet Souveränität."
Das CEATSA-Projekt spiegelt Argentiniens Entschlossenheit, seine technologisch-wissenschaftlichen und menschlichen Ressourcen zu entwickeln und dafür die nötigen Mittel zu mobilisieren. Unter anderem wird CEATSA, das bereits seit Dezember 2012 in Betrieb ist, die Funktionsfähigkeit argentinischer Satelliten für den Einsatz im Weltraum testen. Mit dem ausschließlich in Argentinien hergestellten Telekommunikations-Satelliten Arsat-1, der im Juni 2014 in seine Umlaufbahn befördert werden soll, wird das Land über eine Fähigkeit verfügen, die in der westlichen Hemisphäre nur die USA haben.
Die argentinische Präsidentin unterstrich, daß die Gründung von CEATSA auch eine "Generationserneuerung" bedeute, mit den vielen jungen Nuklearingenieuren und Technikern, die dort arbeiten. Argentinien sei in der Vergangenheit häufig angegriffen worden, da es einen hohen Grad an technologischem und wissenschaftlichem Fortschritt erzielt hat, was einige "als Bedrohung" sähen. Sie betonte, man werde dieses Erbe verteidigen, denn das Land wisse, was es könne und werde es auch tun.
Ein Lehrstück dafür, was möglich ist, wenn man sich nicht dem Diktat der internationalen Finanzmärkte beugt.
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