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US-Landtagsabgeordnete drängen Kongress, Glass-Steagall-Bankentrennung zu verabschieden

Die meisten Landtage in den US-Bundesstaaten sind zu dieser Jahreszeit nicht in Sitzung, aber vom 4.-6.12. findet in Washington die Wintertagung der Nationalen Konferenz der Landtage (NCSL) statt. Dort liegt, wie schon bei der letzten Tagung im August, wieder ein Glass-Steagall-Antrag vor, den die Landtagsabgeordnete Andrea Boland aus Maine eingebracht hat. Der Ausschuß für Kommunikation, Finanzdienstleistungen und den Handel zwischen den Bundesstaaten wird sich damit befassen.

Boland spielte auf dem Konvent im August in Atlanta eine führende Rolle in der Gruppe der Landtagsabgeordneten, die sich dem Druck der Großbank-Lobbyisten widersetzte. Nachdem die ursprüngliche Autorin der Glass-Steagall-Resolution dazu erpreßt worden war, ihren Antrag zurückzuziehen, war Boland in der abschließenden Plenarsitzung ans Mikrofon gegangen und hatte den gesamten Antrag als Zusatz zu einer Resolution über die Auswirkungen des Bundesdefizits auf die Bundesstaaten erneut eingebracht. Darauf folgte eine halbstündige hitzige Auseinandersetzung, die die Handlanger der Wall Street ins Schwitzen brachte.

18 weitere Abgeordnete aus 15 verschiedenen Bundesstaaten, von denen neun als Sprecher der Resolutionen ihrer jeweiligen Landesdelegationen fungieren, haben eine Erklärung unterzeichnet, in der sie Bolands neuen Antrag unterstützen.

Im US-Kongreß selbst haben mittlerweile zwei weitere Demokraten den Glass-Steagall-Gesetzentwurf der Abg. Kaptur und Jones unterschrieben, der damit 78 Unterstützer hat.

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